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Programmübersicht
Sitzung
Workshop 20: Von Konsortium zu Konsortium? Erfolgreiche Nachnutzung und Weiterentwicklung von konsortialen Finanzierungsmodellen für Diamond OA
Zeit:
Donnerstag, 18.09.2025:
16:00 - 17:30

Ort: C424

C424 (38P)

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Präsentationen
Workshops
Stichworte: Diamond Open Access, Konsortiale Finanzierung, Nachnutzung

Von Konsortium zu Konsortium? Erfolgreiche Nachnutzung und Weiterentwicklung von konsortialen Finanzierungsmodellen für Diamond OA

Daniela Hahn1, Silke Bellanger2, Anita Eppelin4,6, Simone Franz6, Fabian Hennig4,6, Simone Rosenkranz3, Sebastian Schaarschmidt5, Karin Silvia Stork4,7

1PLATO (Platinum Open Access Funding); 2UB Basel; 3ZHB Luzern; 4KOALA-AV; 5SLUB Dresden; 6TIB; 7Kommunikations-, Informations- und Medienzentrum (KIM) Konstanz

Konsortiale Modelle ermöglichen die Finanzierung von APC-freien wissenschaftsgeführten Open-Access-Angeboten («Diamond OA»). Sie dienen der nachhaltigen Verankerung wissenschaftsfreundlicher Alternativen zum kostenpflichtigen Publizieren im Sinne einer lebendigen Open-Access-Kultur.

Das Projekt «Konsortiale Open-Access-Lösungen aufbauen» (KOALA) zeigt, dass Konsortien eine erprobte gemeinschaftliche Finanzierungsweise von Diamond-Open-Access-Zeitschriften darstellen: Seit 2023 konnten an der TIB 15 wissenschaftsgeführte Publikationen im Rahmen von vier disziplinären Bündeln von insgesamt 111 Institutionen für jeweils drei Jahre gefördert werden (mit einer bisherigen Finanzierungssumme von über €800.000). Ein Ziel des Projektes ist es, eine Nachnutzung von KOALA als Finanzierungsmodell zu ermöglichen. So wird das KOALA-Modell seit 2024 an der SLUB Dresden (KOALA-SLUB) pilotiert, in dessen Rahmen von 2025 bis 2027 insgesamt 11 Zeitschriften in drei fachlichen Bündeln finanziert werden. Auch in der Schweiz gibt es erste Ideen, ein nationales Konsortium zur Finanzierung von Diamond-OA-Zeitschriften aufzubauen, die sich am KOALA-Modell orientieren.

Vor diesem Hintergrund widmet sich dieser Workshop der Frage der Nachnutzung des KOALA-Modells und den Möglichkeiten seiner Weiterentwicklung. Die Leitfrage des Workshops ist: Wie einfach lassen sich Finanzierungsmodelle trotz institutioneller oder nationaler Unterschiede nachnutzen, wieviel Anpassungen sind zu leisten?

Gemäss der Sandwich-Methode teilt sich der Workshop methodisch in vier Abschnitte:

- Im ersten Teil des Workshops soll in – durch Moderator:innen unterstützten – Kleingruppen diskutiert werden, was unter «Nachnutzung» verstanden werden kann. Welche Chancen bietet sie, auch in Bezug auf Wissensaustausch?

- Danach folgen zwei Kurzinputs: 1) zum Modell KOALA und seiner Weiterführung und 2) Nachnutzung am Beispiel der SLUB.

- Auf dieser Basis sollen typische Differenzen/Besonderheiten in Bezug auf unterschiedliche Szenarien der Nachnutzung (Einzelinstitutionen, Verbünde, Länder) mittels einer Pinnwandabfrage zusammengetragen und visualisiert werden.

- Im Anschluss sollen – als Ergebnis des Workshops – daraus konkrete Skizzen für die Umsetzung dieser unterschiedlichen Szenarien erstellt werden.

Zielgruppe des Workshops sind Mitarbeitende an Hochschulbibliotheken und Konsortien.

biografische Angaben:

Silke Bellanger ist Leiterin Digitale Dienste an der Universitätsbibliothek Basel.

Simone Franz ist promovierte Historikerin und wissenschaftliche Bibliothekarin. Im Projekt KOALA-AV der TIB verantwortet sie den Aufbau von Konsortialstellen zur gemeinschaftlichen Finanzierung von Diamond Open Access Journals.

Daniela Hahn ist Kulturwissenschaftlerin und seit 2022 Managerin des Projekts «Platinum Open Access Funding» (PLATO), das sich der Förderung von Diamond Open Access in der Schweiz widmet.

Fabian Hennig ist wissenschaftlicher Bibliothekar und Projektkoordinator im BMBF-Projekt KOALA-AV an der TIB in Hannover.

Anita Eppelin ist an der Technischen Informationsbibliothek (TIB) im Themenfeld Open Access tätig.

Simone Rosenkranz ist Leiterin der Abteilung Open Science an der Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern.

Sebastian Schaarschmidt ist Koordinator für elektronische Ressourcen und KOALA-SLUB an der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden.

Karin Stork ist Projektmitarbeiterin am Kommunikations-, Informations- und Medienzentrum (KIM) Konstanz in den Projekten OA-Network sowie KOALA-AV.