Workshops
Stichworte: DOA-Journals, Infrastrukturen, Absicherungsstrategien, best practice
Infrastrukturelle Rahmenbedingungen von DOA-Journals
Achim Oßwald1, Susanne Maier2, Katharina Schulz3, Natascha Schumann4, Eva Bunge5, Jana Rumler6, Andreas Ledl7, Ulrike Verch8, Sibylle Hermann9
1Technische Hochschule Köln; 2Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz; 3Fachhochschule Potsdam; 4hebis Verbundzentrale, Frankfurt; 5Deutsches Museum von Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik, München; 6Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei; 7Universitätsbibliothek Zürich; 8Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg; 9Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg, Konstanz
Die Analyse von Taubert et al. (2024) hat gezeigt, dass bei vielen der kleinen DOA-Zeitschriften in Deutschland eine insgesamt zu geringe strukturelle, insbesondere finanzielle und personelle Ausstattung besteht. Auch Wrzesinski et al. (2024) haben im oa.blog das Thema der bislang unzureichenden Berücksichtigung der Infrastrukturen von DOA-Journals aufgegriffen und erläutert. Ziel des Workshops ist es mit der Worldcafe-Methode die infrastrukturelle Situation von deutschsprachigen DOA-Journals zu diskutieren und dabei einen Austausch über erfolgreiche Absicherungsstrategien dieser Journals herzustellen sowie Facetten von best practices zu ermitteln.
Zielgruppe sind die Mitarbeitenden von DOA-Journals aus beliebigen Fachdisziplinen. Auf der Grundlage von kurzen, im Vorfeld für die Worldcafe-Gruppen von Mitarbeitenden einzelner DOA-Journals erstellten Statements zu den u.g. Fragen diskutieren diese mit dem Lernziel, wesentliche Aspekte der wünschenswerten finanziellen oder sonstigen strukturellen Absicherung für die redaktionellen Aktivitäten von DOA-Journals formulieren zu können. Folgende Fragen sollen diskutiert werden:
- Wie trägt die jeweilige infrastrukturelle Anbindung der Zeitschrift an eine Institution/Organisation (z.B. Bibliothek, Verein / Verband, Institut, Hochschule) zur Absicherung des DOA-Status des Journals bei?
- Was sind die wesentlichen Motivationslagen bei den für die jeweilige Zeitschrift aktiven Kolleg*innen und wie versuchen die jeweiligen Journals Kontinuität beim Engagement ihrer ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen zu gewährleisten?
- Welche Formen der finanziellen Absicherung der Aktivitäten bestehen und welche Gründe könnten zu einer Gefährdung / Beendigung des Zeitschriftenprojektes führen?
Der von o-bib initiierte Workshop lädt alle Interessierten der genannten Zielgruppe zur Mitgestaltung des Workshops ein. Der Workshop ist auf max. 25 Teilnehmende angelegt. Die Ergebnisse des Workshops sollen als Beitrag im oa.blog veröffentlicht werden.
Literatur:
- Taubert, N., Sterzik, L. & Bruns, A. Mapping the German Diamond Open Access Journal Landscape. Minerva 62, 193–227 (2024). https://doi.org/10.1007/s11024-023-09519-7
- Wrzesinski, M.; Ganz, K.; Finger, J.; Schotten, S.; Steiner, T.: Faires Open Access braucht Redaktionen. Gegen die technokratische Vernachlässigung von Redakteur*innen in der Debatte um Not-for-Profit Open Access, oa.blog, 5.9.2024
https://open-access.network/blog/faires-open-access-braucht-redaktionen-gegen-die-technokratische-vernachlaessigung-von-redakteurinnen-in-der-debatte-um-not-for-profit-open-access, Stand: 23.02.2024
biografische Angaben:
Alle Autor*innen sind in unterschiedlichen Funktionen bei DOA-Journals aktiv. Die jeweiligen biografischen Informationen sind über die ORCID-IDs zugänglich.
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