Open-Access-Tage 2025
17.-19. September 2025
Konstanz
Veranstaltungsprogramm
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Programmübersicht | |
Ort: C358 C358 (52) |
Datum: Mittwoch, 17.09.2025 | |
14:15 - 15:45 | Workshop 3: Dauerbrenner Informationsbudget - bin ich schon drin? Ein praxisbasierter Austausch Ort: C358 |
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Workshops
Stichworte: Informationsbudget, Praxisaustausch, Datenfluss, Workflow Dauerbrenner Informationsbudget – bin ich schon drin? Ein praxisbasierter Austausch. Universität Konstanz, Kommunikations-, Informations-, Medienzentrum (KIM), Deutschland Auf dem Weg zum Informationsbudget wurden inzwischen viele praktische Erfahrungen gesammelt. Das bedeutet jedoch nicht, dass die jeweils bestmögliche Lösung bereits gefunden und auch umgesetzt ist. In diesem Workshop sollen bei einem Erfahrungsaustausch die existierenden individuellen Lösungen zum OA-Kostenmonitoring zusammengetragen werden. Ein besonderer Fokus soll auf den Daten liegen, die für das Informationsbudget zusammengetragen werden müssen. Um welche Daten handelt es sich? Gibt es sie bereits? Wo liegen sie? Wie kommt man dran? Und wenn es sie noch nicht gibt: wie können sie erzeugt werden? Einen weiteren Schwerpunkt bilden die (einrichtungsweiten) Abläufe. Was wurde bisher angepasst und was nicht? Welche Veränderungen wurden auf dem Weg zum Informationsbudget gut angenommen? Was ließ sich bisher nicht umsetzen (und warum nicht)? Was war besonders erfolgreich? Welche Veränderungswünsche werden fallengelassen (und warum)? Welche nächsten Schwerpunkte sollen gesetzt werden? In diesem Workshop sollen ebenso realistische wie visionäre Lösungen erarbeitet und die erforderlichen Schritte konkretisiert werden. Der Einstieg ins Thema erfolgt über eine kurze Schilderung der Abläufe im KIM Konstanz. Daran anschließend sind zwei bis drei Teilnehmende aufgerufen, einen Überblick über die Situation in ihren Häusern beizusteuern. Während der Schilderungen werden die Themen und Probleme zusammengetragen, die dann im Rahmen eines Worldcafés diskutiert werden sollen. Die in den Diskussionen bearbeiteten Themen werden in einem Abschlussgespräch dargestellt. biografische Angaben: Anke Rautenberg; Universität Konstanz, KIM. Leiterin des Team Universitätspublikationen in der Abteilung Medienbearbeitung. Das Team ist unter anderem verantwortlich für das Speichern und Nachweisen der Publikationen von Wissenschaftler*innen der Universität Konstanz im institutionellen Repository KOPS und für die Verwaltung der Finanzierungsströme für das Open-Access-Veröffentlichen. |
16:15 - 17:45 | Workshop 6: Open-Access-Repositorien erfolgreich gestalten und vernetzen Ort: C358 |
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Workshops
Stichworte: institutionelle Repositorien, Open-Access-Infrastruktur, Vernetzung, Forschungsinformationen Open-Access-Repositorien erfolgreich gestalten und vernetzen 1Humboldt-Universität zu Berlin; 2Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen Die Open-Access-Transformation verspricht barrierefreien Zugang zu wissenschaftlichem Wissen, doch gleichzeitig kann sie teilweise bestehende strukturelle Ungleichheiten zwischen Forschungseinrichtungen verstärken. Während große Institutionen mit umfassenden Ressourcen, Infrastrukturen und Services ausbauen können, stehen kleinere und mittelgroße Einrichtungen vor erheblichen Herausforderungen, vergleichbare Dienste anzubieten. In diesem Workshop erarbeiten Teilnehmende Wege, wie Repositorien trotz unterschiedlicher Ressourcen effektive Open-Access-Dienste anbieten und damit institutionelle Ungleichheiten in der OA-Infrastrukturlandschaft reduzieren können. Auf Basis der bisherigen Ergebnisse des Pro OAR DE-Projekts und der Arbeiten der DINI AG E-Pub arbeiten die Teilnehmenden im World Café-Format an konkreten Lösungsansätzen für drei zentrale Herausforderungsbereiche: (1) Wie können Repositorien trotz unterschiedlicher Ressourcenausstattung vergleichbare Dienste anbieten? (2) Wie lässt sich die strategische Bedeutung von Repositorien gegenüber der Leitungsebene überzeugend kommunizieren? (3) Welche Standards sind hilfreich, um auch kleineren Repositorien Sichtbarkeit und Interoperabilität zu ermöglichen? Der Workshop liefert den Teilnehmenden konkrete Werkzeuge für ihre tägliche Arbeit: ein dreistufiges Servicemodell für unterschiedliche Ressourcenlevel, zielgruppenspezifische Argumentationskarten für die Kommunikation mit Entscheidungsträgern, sowie eine Priorisierungsmatrix für die Implementierung von Standards. Die Materialien werden anschließend allen Teilnehmenden zur Verfügung gestellt. Zielgruppe: Repository-Manager:innen, Bibliotheksleitungen, Open-Access-Beauftragte und Infrastrukturverantwortliche Lernziele/Ergebnisse: Die Teilnehmenden erhalten konkrete Werkzeuge und Strategien, um trotz unterschiedlicher institutioneller Rahmenbedingungen effektive Dienste anzubieten, Unterstützung zu gewinnen und Kooperationspotenziale zu identifizieren. Workshop-Struktur: Der 90-minütige Workshop gliedert sich in: (1) Kurze thematische Einführung und Vorstellung des World Café-Formats (10 Min.), (2) drei partizipative World Café-Runden (60 Min.), und (3) gemeinsame Synthese der Ergebnisse (20 Min.). Methoden und Tools: Im World Café bleibt an jedem Tisch ein:e Gastgeber:in, während die anderen Teilnehmenden zwischen den Tischen rotieren. Zur Visualisierung und Dokumentation werden große Papierbögen als "Tischdecken" verwendet, auf denen Strukturen (Servicemodell-Raster, Argumentationskarten-Vorlagen, Priorisierungsmatrix) für die gemeinsame Arbeit aufgezeichnet sind. Die Ergebnisse werden dokumentiert und durch die Workshop-Veranstalter anschließend publiziert. Maximale Teilnehmer:innenzahl: 24 Personen (ca. 6-8 Personen pro Tisch). biografische Angaben: Lisa Matthias ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Information Management des Instituts für Bibliotheks- und Informationswissenschaft (IBI) der Humboldt-Universität zu Berlin und Mitglied des ScholCommLabs. |
Datum: Donnerstag, 18.09.2025 | |
9:00 - 10:30 | Workshop 10: Open Access als organisatorische und institutionelle Herausforderung Ort: C358 |
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Workshops
Stichworte: Open Access; Offene Infrastrukturen; Nicht-kommerzielle Infrastrukturen Open Access als organisatorische und institutionelle Herausforderung 1ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, Deutschland; 2Humboldt-Universität zu Berlin; 3Forschungszentrum Jülich; 4Deutsche Forschungsgemeinschaft e.V. (DFG; 5Zuse-Institut Berlin (ZIB) / Kooperativer Bibliotheksverbund Berlin- Brandenburg (KOBV); 6Universitätsbibliothek Regensburg Offene Infrastrukturen spielen eine wichtige Rolle für die wissenschaftsgeleitete Weiterentwicklung von Open Access. Eine der größten Herausforderungen dabei ist die nachhaltige Finanzierung dieser Infrastrukturen, die nicht nur wissenschaftliche Communities als Nutzende sowie Bibliotheken als Betreibende dieser Infrastrukturen betrifft, sondern auch die Institutionen, die sich an der Finanzierung beteiligen. Dabei stellt insbesondere der Übergang von der kurzfristigen Projektfinanzierung zu einer langfristig tragfähigen Finanzierung für viele der Infrastrukturen und Dienste eine erhebliche Hürde dar. In Deutschland hat die Allianz der Wissenschaftsorganisationen im Jahr 2024 eine Studie zur Finanzierung von Open-Access-Infrastrukturen veröffentlicht, die deutlich aufzeigt, dass hier dringender Handlungsbedarf besteht. Auf globaler Ebene wurde zudem die „Global Sustainability Coalition for Open Science Services“ (SCOSS) gegründet, die an nachhaltigen Lösungen für diese Herausforderungen arbeitet. Im Rahmen unseres Workshops werden wir diese aktuellen Entwicklungen sowie praxisorientierte Erfahrungen zur nachhaltigen Finanzierung vorstellen und diskutieren. Kurze Impulsreferate bieten dabei Einblicke in wichtige Themen wie die Allianz-Studie, DeepGreen, die Elektronische Zeitschriftenbibliothek (EZB), Infra Wiss Blogs, den Open-Access-Monitor und SCOSS. Nach den Impulsen kommen die Teilnehmenden an Thementischen in einem interaktiven Format zusammen, um Finanzierungsansätze zu reflektieren und deren Perspektiven im globalen Informationsversorgungssystem zu analysieren. Ziel des Workshops ist es, gemeinsam mit den Teilnehmenden, in einem partizipativen Format an Thementischen, neue Ideen und Strategien zur nachhaltigen Finanzierung von Open-Access-Infrastrukturen in Deutschland zu entwickeln. Als Workshopmethode wird „Pecha Café“ genutzt, also eine Mischung aus kurzen Impulsvorträgen (‚Pecha Kucha‘) und anschließender Vertiefung bestimmter Aspekte an Thementischen in mehreren Etappen (‚World Café‘). Die Ergebnisse des Workshops werden durch die Organisatoren dokumentiert und veröffentlicht. biografische Angaben: Dr. Gernot Deinzer leitet die Abteilung IT- und Publikationsdienste an der Universitätsbibliothek Regensburg, ist Open-Access-Beauftragter der Universität. Er ist Mitglied in nationalen und internationalen Arbeitsgruppen zum Thema Open Access. |
10:45 - 12:15 | Workshop 14: Wir bringen Licht ins Dunkel. Monitoring für akademische Bücher ausbauen, Stakeholder einbinden, Potenziale heben Ort: C358 |
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Workshops
Stichworte: Akademische Bücher, Metadaten, Datenbasis, Nationalbibliografie, Monitoring Wir bringen Licht ins Dunkel. Monitoring für akademische Bücher ausbauen, Stakeholder einbinden, Potenziale heben 1Universität Bielefeld; 2Universität Duisburg-Essen Wie viele akademische Bücher erscheinen jährlich in Deutschland – als reine Druckausgaben, als kostenpflichtige E-Books, im Open Access? Wir kennen weder die Gesamtheit noch einzelne Teilmengen. Für Forschungsförderer, Policy-Maker und Bibliotheken ist das Monitoring akademischer Bücher bezogen auf Access-Status, Publikationskosten oder institutionelle Zuordnung von höchster Relevanz. Voraussetzung sind aktuelle und umfangreiche Metadaten, die an einem Ort erfasst und bereitgestellt werden. Als nationale Sammelstelle hat die DNB hier eine Schlüsselrolle und kann die Standards zu Format und Lieferung der Metadaten festlegen. Bezogen auf die Kriterien Wissenschaftlichkeit, Access-Status und Lizenzierung ist die standardisierte Darstellung akademischer Bücher (physisch und digital) im DNB-Katalog jedoch lückenhaft. Insbesondere für die Open-Access-Transformation und das Informationsbudget sind verlässliche Daten über akademische Bücher zwingend notwendig. Sie ermöglichen differenzierte und zukunftsweisende Publikationsanalysen und vervollständigen das Bild über das wissenschaftliche Publizieren. Ziel des Workshops ist es, Aspekte und Überlegungen für ein Positionspapier zusammenzutragen, das das Thema Metadaten für akademische Bücher adressiert und Empfehlungen an entscheidende und strukturbildende Akteure wie die DNB und die DFG richtet. Gleichzeitig wird der Stellenwert akademischer Bücher als wesentlicher Teil der Wissenschaftskommunikation deutlich sowie die Notwendigkeit eines systematischen Monitorings entlang wissenschaftspolitischer Linien. Grundlegend für das Positionspapier sind die Ergebnisse des „Workshops OA-Monografien“ der Landesinitiative openaccess.nrw (https://openaccess.nrw/index.php/workshop-oa-monografien/). Der Textentwurf wird Anfang September zugänglich gemacht. Methodischer Aufbau des Workshops
Der Workshop richtet sich an alle Stakeholder der buchaffinen Wissenschaftskommunikation und ist für 30 Teilnehmende offen. biografische Angaben: Julia Bartlewski: |
16:00 - 17:30 | Workshop 27: Ausgezeichnet offen: Wie bekommt meine Bibliothek den Open Library Badge 2025? Ort: C358 |
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Workshops
Stichworte: Openness, Offenheit, Badge, Zertifikat Ausgezeichnet offen: Wie bekommt meine Bibliothek den Open Library Badge 2025? 1Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, Hochschulbibliothek; 2Universität Leipzig, Universitätsbibliothek, Deutschland; 3Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden Pünktlich zu den Open-Access-Tagen geht die neue Version des Open Library Badge (OLB) an den Start. In diesem Workshop erfahren Sie, welche Veränderungen es gibt und wie Ihre Bibliothek den Open Library Badge 2025 erhalten kann. Der OLB ist ein Zertifikat für öffentliche und wissenschaftliche Bibliotheken, die sich nachweisbar für Openness einsetzen. Unter Openness (engl. für Offenheit) verstehen wir den Abbau von Barrieren, die Förderung von Teilhabe und Transparenz sowie den Einsatz für einen offenen Zugang zu Wissen und Information. Der OLB steht damit für offene Wissenschaft und das Bestreben, strukturelle Ungleichheiten in Wissensproduktion, -vermittlung und -rezeption kritisch zu reflektieren und aktiv zu adressieren. Über 30 Bibliotheken in Deutschland, Österreich und der Schweiz haben den OLB in seinen früheren Versionen (2016 und 2020) erhalten. Das OLB-Team selbst wurde 2024 mit dem Enter-Award in der Kategorie „Kooperation“ geehrt. Seit Anfang 2025 ist das Team eine Arbeitsgruppe im Deutschen Bibliotheksverband (dbv). Der Badge hilft Bibliotheken, ihre Services und ihre Strategie in puncto Openness zu prüfen und zu verbessern. Die 2025er-Neuauflage des OLB entstand auch diesmal unter aktiver Mitarbeit der Community. Nach einem breit angelegten Online-Beteiligungsverfahren wurden die Rückmeldungen in einem Hands-On-Lab auf dem Bibliothekskongress ausgewertet. Die neue Badge-Version greift aktuelle Entwicklungen und Handlungsfelder für Bibliotheken rund um Openness auf und berücksichtigt stärker als bisher die Perspektiven öffentlicher Bibliotheken. Der Workshop teilt sich in einen Informationsblock und eine Praxisphase. Zunächst berichten wir Aktuelles aus unserer Arbeitsgruppe. Wir bieten Einblicke in die 2025 erreichten Meilensteine – Angliederung an den dbv und Entwicklung der neuen Badge-Version – und den Bewerbungsprozess. Anschließend haben Sie die Möglichkeit in Kleingruppen die aktualisierten Kriterien genauer kennenzulernen und auf die eigene Bibliothek anzuwenden. Unser Ziel ist, dass Sie nach dem Workshop motiviert sind, die Bewerbung Ihrer Bibliothek auf den OLB 2025 auf den Weg zu bringen! biografische Angaben: Alessandro D’Arcangeli ist Hauptverantwortlicher für Open Access an der Hochschulbibliothek der HTW Berlin. Neben der Beratung und Information zum Thema Open Access ist er in verschiedenen regionalen Gremien im Bereich Open Science aktiv. Seit 2025 ist er Mitglied im Team des Open Library Badge. |