Open-Access-Tage 2025
17.-19. September 2025
Konstanz
Veranstaltungsprogramm
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Programmübersicht | |
Ort: C424 C424 (38P) |
Datum: Mittwoch, 17.09.2025 | |
14:15 - 15:45 | Workshop 1: Änderungswünsche und Ideen für DSpace Ort: C424 |
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Workshops
Stichworte: DSpace, Repositorien, GitHub Änderungswünsche und Ideen für DSpace 1The Library Code GmbH; 2Philipps-Universität Marburg Wir wollen in diesem Workshop abseits bestehender Gesprächskreise der DSpace-Community gezielt mit deutschsprachigen Repositorienmanager:innen ins Gespräch kommen, um insbesondere Ideen von Personen zu erfassen, die keine Entwickler:innen sind. Entwickler:innen sind oft vertraut mit dem Github-Ticket-Management von DSpace, aber Personen, die abseits der Technik für Repositorien zuständig sind, bieten hier ebenfalls eine sehr wertvolle Perspektive. Zusammen soll herausgearbeitet werden, welche Probleme in DSpace noch nicht erfasst wurden, welche Bedürfnisse, Änderungswünsche und Ideen es für neue Funktionen mit DSpace gibt. Nach einer kurzen thematischen Einleitung und Erläuterung des Vorgehens beginnt eine allgemeine selbstständige Brainstormingphase. Danach wird in der großen Runde ein Clustern der Punkte vorgenommen. Vor der inhaltlichen und technischen Besprechung findet eine Gewichtung der Anliegen statt, indem alle Teilnehmenden Punkte auf den Zetteln verteilen. Die Ideen und Wünsche mit den meisten Punkten werden prioritär besprochen und technisch eingeordnet. Den Abschluss des Workshops bildet ein gemeinsamer Blick in das GitHub-Ticket-Management von DSpace. Wie kann dort recherchiert werden, ob ein Problem oder eine Idee bereits erfasst sind? Wie können eigene Ideen und Probleme festgehalten und mit der Community geteilt werden? Wichtig ist uns, zu vermitteln, dass es keinen Anspruch gibt, dass Probleme gelöst und Ideen umgesetzt werden. Die DSpace-Community kommuniziert über Github-Tickets. Sie bleibt allerdings eine Community von Freiwilligen. biografische Angaben: Pascal Becker entwickelt seit fast 20 Jahren Open-Access-Repositorien. Er initiierte das DSpace-Konsortium Deutschland und engagiert sich in der DSpace Leadership, DSpace Steering und DataCite Services and Technologies Steering Group. Er ist Gründer und Geschäftsführer der The Library Code GmbH. |
16:15 - 17:45 | Workshop 5: Workshop zur Servicestelle Diamond Open Access (SeDOA): Anforderungen, Erwartungen, Bedarfe Ort: C424 |
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Workshops
Stichworte: Diamond, Infrastruktur, Community Workshop zur Servicestelle Diamond Open Access (SeDOA): Anforderungen, Erwartungen, Bedarfe 1Humboldt-Universität zu Berlin, Deutschland; 2Technische Universität Berlin, Deutschland; 3Freie Universität Berlin, Deutschland; 4ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft; 5Staats- und Universitätsbibliothek (SUB) Hamburg Carl von Ossietzky In diesem Workshop können Angehörige von Einrichtungen, die eigene Diamond-Open-Access-Angebote anbieten oder aufbauen möchten, mehr über die Ziele der Servicestelle Diamond Open Acess (SeDOA) erfahren und ihre eigenen Bedarfe und Kapazitäten zur Mitarbeit reflektieren und diskutieren. Im Mittelpunkt stehen zwei Fragen: Was brauchen meine Einrichtung und ich von SeDOA? Was können meine Einrichtung und ich zu SeDOA beitragen? Seit 1.5.2025 ist das DFG-geförderte Projekt SeDOA zum Aufbau eines Diamond Open Access Capacity Centers für Deutschland gestartet. Wir haben uns als Ziel gesetzt, vorhandene Publikationsinfrastrukturen besser sichtbar zu machen, zu ihrer Optimierung beizutragen sowie eigene ergänzende und innovative Angebote zu entwickeln. SeDOA arbeitet mehreren Zielstellungen
Weitere Informationen sind unter www.diamond-open-access.de zu finden. Mit der Methode 1-2-4-viele werden Themen für Gruppendiskussionen an Thementischen priorisiert. Die Ergebnisse der Gruppendiskussionen werden abschließend im Plenum zusammengetragen. Was ist die anvisierte Zielgruppe? Vertreter*innen von deutschen Einrichtungen, die Diamond-Open-Access-Publikationsdienstleistungen als infrastrukturelle Services aktiv anbieten oder in Zukunft aufbauen möchten sowie internationale Kolleg*innen in vergleichbaren Projektkontexten. Was sind die Lernziele für Teilnehmer*innen bzw. welche Ergebnisse wünschen Sie sich? Die Teilnehmenden können ihre Bedarfe an SeDOA als deutsches Diamond Open Access Capacity Center formulieren und diskutieren sowie Anknüpfungspunkte an eigene Aktivitäten konkretisieren. Alle Teilnehmenden werden sich aktiv einbringen und sollten konkreten Anwendungsszenarien vor Augen haben. Die Teilnehmendenzahl ist auf 30 beschränkt. Wir bitten um vorherige Anmeldung. Bitte melden Sie pro Einrichtung nur eine Person an. biografische Angaben: Alle Vortragenden wirken in verschiedenen Rollen am Aufbau des deutschen Diamond Open Access Capacity Centers SeDOA mit. |
Datum: Donnerstag, 18.09.2025 | |
9:00 - 10:30 | Workshop 9: Open Access und Fachreferatsarbeit, Bestandsaufnahme und Zukunftsideen Ort: C424 |
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Workshops
Stichworte: Fachinformation, Open Access, Fachreferatsarbeit, Bibliotheksservices Open Access und Fachreferatsarbeit. Bestandsaufnahme und Zukunftsideen. Technische Informationsbibliothek - Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften, Deutschland Open Access und Open Science verändern die Wissenschaft und mit ihr auch die Arbeitsfelder der Bibliotheken. Diese richten sich zunehmend auf das Publizieren und vielfältige „Digital Scholarship Services“ (Thomas Stäcker), die den gesamten Forschungszyklus unterstützen sollen. Dazu wurden Open-Access-Beauftragte ernannt, Teams und Abteilungen geformt. Daneben steht die Fachinformation, die in der Organisationsstruktur von Bibliotheken häufig in Fachreferaten verankert ist. Ihre Aufgaben liegen in einer am Spezialbedarf der Fächer orientierten Informationsversorgung und lassen sich traditionell mit der Trias von Erwerben, Erschließen und Vermitteln beschreiben. In einigen Fächern sind Open-Access-Angebote schon seit einigen Jahren integraler Bestandteil des Fachinformationsspektrums, während sich andere Fächer langsamer an das Thema herantasten. Das Zusammenwirken von Fachinformationsarbeit und Open Access bleibt allerdings eine Herausforderung. Wo greifen beide ineinander? Wo können Open-Access-Services fachspezifischer werden? Wie verändern sich das Verständnis und die Arbeit des Fachreferats im Zuge der Open-Access-Transformation? Welche Weichen können gestellt werden, um die Zusammenarbeit zwischen Open-Access-Services und Fachreferaten zukunftsorientiert zu gestalten? In dem geplanten Workshop möchten wir diese Fragen gemeinsam genauer untersuchen. Wir nutzen dazu einen Ansatz, der sich an den Methodensets von Design Thinking und Kollektiver Fallberatung orientiert. Im Mittelpunkt stehen vier modellhafte Praxisfälle. Sie stammen aus dem Alltag von Studierenden, Doktorand:innen und Senior Researchern (z. B.: Doktorandin X möchte Ihre Dissertation als Grundstein einer Karriere im Fach Y publizieren). Vier Arbeitsgruppen, die möglichst gemischt zusammengesetzt sind, skizzieren nach einer kurzen Einführung für jeden dieser Fälle ein fachlich ideales, umfassendes Open-Access-Informations- und Serviceangebot. Im zweiten Schritt diskutieren die Arbeitsgruppen die bestehenden (organisatorischen, kommunikativen und inhaltliche) Voraussetzungen und formulieren Weiterentwicklungsoptionen für die Verzahnung von Fachinformation und OA-Services. Jede Arbeitsgruppe wird inhaltlich von einer Kollegin bzw. einem Kollegen aus dem WS-Organisationsteam moderiert. Die letzten 15 Minuten sind für die Zusammenführung der Arbeitsgruppenergebnisse zu einer Gesamtdokumentation vorgesehen. biografische Angaben: Dr. Ulrike Kändler ist Referentin für Open-Access-Finanzierung an der Technischen Informationsbibliothek (TIB) in Hannover. |
10:45 - 12:15 | Workshop 15: 15% Lösungen für die Open-Access-Transformation an Hochschulen für Angewandte Wissenschaft und kleinen wissenschaftlichen Einrichtungen Ort: C424 |
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Workshops
Stichworte: HAW, kleine Einrichtungen, Herausforderungen, Chancen, Lösungsansätze 15% Lösungen für die Open-Access-Transformation an Hochschulen für Angewandte Wissenschaft und kleinen wissenschaftlichen Einrichtungen 1Universität Konstanz; 2Hochschule Bielefeld; 3Ernst-Abbe-Hochschule Jena Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) sind in Sachen Open Access einer oft kaum wahrgenommenen Ungleichheit ausgesetzt. Der Zugang zu Fördermitteln der OA-Transformation an HAW ist erschwert, da diese vielfach die Bedingungen von größeren Forschungseinrichtungen und Universitäten unterstützen. Forschung aus den häufigen Unternehmenskooperationen ist oft gar nicht auf Publikationen als Output ausgerichtet und unterliegt teils Sperrklauseln. HAWs sind erst in den letzten Jahren zu Forschungseinrichtungen geworden und müssen einen Balanceakt zwischen Forschung, Lehre und Transfer tragen. Dies zieht ein Ungleichgewicht im Budget und eine notwendige Anpassung von Strukturen, Workflows und Serviceangeboten nach sich. Dieser Wandel wird die Hochschulen in den nächsten Jahren noch viel beschäftigen. Deswegen sucht der Workshop nach niedrigschwelligen Lösungen, die ohne zusätzliche Ressourcen an HAW umgesetzt werden können. Der 90-minütige Workshop ist in zwei Abschnitte eingeteilt. Im ersten Abschnitt werden durch die Methode „35“ die relevantesten Herausforderungen und Hürden der Open-Access-Transformation an HAW priorisiert. Bei „35“ kommen die Teilnehmenden, in schneller Abfolge, in Zweiergruppen zusammen und diskutieren, was die größten Herausforderungen für HAW sind. Dabei werden die diskutierten Herausforderungen durch die Methode priorisiert. Nach einem kurzen Zwischenimpuls zu Open Access an HAW durch die Moderation, welcher Projektergebnisse von P2P.OA.HAW und OA-H(A)WC nutzt, geht der Workshop in die zweite Phase über. Diese nutzt die Methode „15% Solutions“, welche darauf abzielt, Lösungsansätze für die in der ersten Workshop-Phase priorisierten Herausforderungen zu finden, die keine zusätzlichen Ressourcen benötigen. Dadurch sollen auch die HAW-spezifischen Chancen in den Fokus gerückt und nutzbar gemacht werden. Zielgruppe und Teilnehmenden-Anzahl Die Zielgruppe des Workshops sind Mitarbeitende in HAW-Serviceeinheiten und von kleineren wissenschaftlichen Einrichtungen. Auch weitere Interessierte sind herzlich eingeladen, ihre Expertise einzubringen. Maximal können 24 Personen teilnehmen. biografische Angaben: Emilia Mikautsch ist Mitarbeiterin im BMBF-geförderten Projekt P2P.OA.HAW und Mitglied im Team Open Science am KIM der Universität Konstanz. |
16:00 - 17:30 | Workshop 19: DINI-Zertifizieren live - ein Blick hinter die Kulissen Ort: C424 |
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Workshops
Stichworte: DINI-Zertifikat, Repositorien, Open-Access-Publikationsdienste, Zertifizierung DINI-Zertifizieren live - ein Blick hinter die Kulissen 1Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen; 2Technische Universität Chemnitz, Universitätsbibliothek; 3Universität Kassel, Universitätsbibliothek; 4Institute of Science and Technology Austria; 5Technische Universität Berlin, Universitätsbibliothek; 6Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg Erstmalig 2003 und seitdem im Rhythmus von drei Jahren wird das DINI-Zertifikat herausgegeben, mit dem Ziel, die Standardisierung von Open-Access-Publikationsdiensten mit konkret formulierten Anforderungen und Empfehlungen voranzutreiben. Es bietet Betreiber*innen dieser Publikationsdienste Orientierung und Good Practices bei der Entwicklung ihrer Services und technischen Systeme. Bei dem Zertifikat stand und steht Offenheit in jeglicher Hinsicht im Fokus: Es will offene Infrastrukturen für die Wissenschaft und (Diamond) Open Access befördern. Es wird von der Community für die Community gemacht – das gilt für die Erarbeitung des Zertifikatstextes ebenso wie für die Begutachtung der zu zertifizierenden Dienste. Dieser Workshop bietet Betreiber*innen von Publikationsdiensten die Gelegenheit, praxisnahe Einblicke in die Struktur des Zertifikats und den Zertifizierungsprozess zu gewinnen. In einem kurzen Impulsvortrag wird auf die wichtigsten Änderungen im aktuellen 2025er DINI-Zertifikat (geplante Veröffentlichung im September 2025) eingegangen. Darüber hinaus werden die Teilnehmer*innen mit den Grundlagen des Antragsverfahrens und des OAI-Validators vertraut gemacht (Input durch Workshopleiter*innen), und sie übernehmen aktiv die Rolle von Gutachter*innen. In kleinen Gruppen, strukturiert nach den Kriterienbereichen des Zertifikats 2025, werden sie anhand eines realen Beispiels die Anforderungen überprüfen und offene Fragen diskutieren (kollaborative Arbeit in Tandems an Thementischen, die von erfahrenen Gutachter*innen betreut werden). Diese interaktive Herangehensweise ermöglicht nicht nur einen umfassenden Einblick in den Ablauf des Begutachtungsprozesses, sondern liefert auch wertvolle Anregungen für die Zertifizierung eigener Publikationsdienste. Die DINI AG E-Pub erhofft sich von dem Workshop Anregungen, um ergänzende Materialien (FAQ zum Zertifikat, Fragebogen, Materialien für Gutachtende) weiter zu verbessern. Wir bitten Teilnehmer*innen, einen eigenen Laptop/Tablet mit WLAN-Zugang mitzubringen. biografische Angaben: Daniel Beucke (https://orcid.org/0000-0003-4905-1936) arbeitet an der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen in der Gruppe Elektronisches Publizieren. Er ist ein Sprechender der DINI AG Elektronisches Publizieren. |
Datum: Freitag, 19.09.2025 | |
9:00 - 10:30 | Workshop 22: Hey ChatGPT, kannst Du mir helfen?! – KI in der Open Access- und Publikationsberatung Ort: C424 |
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Workshops
Stichworte: Beratungspraxis, Publikationsberatung, Künstliche Intelligenz, Open Access Hey ChatGPT, kannst Du mir helfen?! – KI in der Open Access- und Publikationsberatung HafenCity Universität Hamburg, Deutschland Das Thema Künstliche Intelligenz begegnet uns in der Open Access- und Publikationsberatung in zwei verschiedenen Hinsichten: Auf der einen Seite kann KI die Beratungspraxis effizient unterstützen, auf der anderen Seite wird sie auch von den Autor:innen im Forschungs- und Publikationsprozess vielfältig genutzt. Daraus ergeben sich zwei unterschiedliche Perspektiven auf das Thema, die beide in diesem Workshop betrachtet werden sollen. Nach einem kurzen Input möchten wir in einer ersten Arbeitsphase mit den Teilnehmer:innen in parallel arbeitenden Kleingruppen Ideen sammeln, inwiefern wir KI in der täglichen Beratungspraxis einsetzen können. Hierbei steht das freie Brainstorming im Vordergrund: Vom hilfreichen Prompt bis zum konkreten Tool können alle möglichen Vorschläge auf vorstrukturierten Bögen festgehalten werden. Die zweite Arbeitsphase beginnt ebenfalls mit einem kurzen Impulsvortrag, bevor die Teilnehmer:innen sich erneut in der Kleingruppe einfinden. Nun liegt der Fokus auf den Fragen wissenschaftlicher Autor:innen zum KI-Einsatz im Bereich Open Access und Publizieren. Welche Themen werden hier berührt, und welche konkreten Fragen begegnen uns in diesem Bereich? Welche Antworten können wir geben, und wie/wo können wir uns selbst informieren? Abschließend werden die Ergebnisse der beiden Arbeitsphasen in einer kleinen Zusammenfassung gebündelt vorgestellt und diskutiert. Im Nachgang sollen die gesammelten Ideen, Fragen und Empfehlungen in Form einer digitalen Pinnwand veröffentlicht werden, die dynamisch aktualisiert und weiterentwickelt werden kann. Der Workshop richtet sich an Kolleg:innen aus der OA- und Publikationsberatung. Die maximale Teilnehmer:innenzahl liegt bei 30 Personen. biografische Angaben: Ute von Lüpke ist seit 2024 Referentin für forschungsnahe Services an der HafenCity Universität Hamburg. Nach ihrer Promotion im Fach Geschichtswissenschaft hat sie den weiterbildenden Masterstudiengang Bibliotheks- und Informationswissenschaft an der Humboldt-Universität absolviert. Anschließend war sie als Teil des Library Teams an der IU Internationalen Hochschule tätig (Schwerpunkte OA und Publikationsberatung). |