Open-Access-Tage 2025
17.-19. September 2025
Konstanz
Veranstaltungsprogramm
Bitte wählen Sie einen Ort oder ein Datum aus, um nur die betreffenden Sitzungen anzuzeigen. Wählen Sie eine Sitzung aus, um zur Detailanzeige zu gelangen.
|
Programmübersicht |
Datum: Mittwoch, 17.09.2025 | |
9:00 | Öffnung der Registrierung und Konferenzbüro Ort: Foyer der Universität Konstanz |
10:30 - 11:30 | Führung durch die Bibliothek der Universität Konstanz Ort: Bibliothek der Universität Konstanz Erleben Sie die Bibliothek der Universität Konstanz. Treffpunkt vor dem Haupteingang. Für diese Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich. |
10:30 - 11:30 | Führung durch die Bibliothek der HTWG Konstanz Ort: Bibliothek der HTWG Konstanz, Alfred-Wachtel-Str. 8 - Gebäude K Erleben Sie die Bibliothek der HTWG Konstanz. Treffpunkt vor dem Haupteingang. Für diese Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich. |
10:30 - 11:30 | Führung durch die Bibliothek der PHTG Kreuzlingen Ort: Bibliothek der PHTG Kreuzlingen, Unterer Schulweg 1, Schweiz Erleben Sie die Bibliothek der PHTG Kreuzlingen. Treffpunkt vor dem Haupteingang. Für diese Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich. |
10:30 - 11:30 | Führung FabLab der Universität Konstanz Ort: FabLab der Universität Konstanz Erleben Sie das FabLab der Universität Konstanz. Treffpunkt an der Konferenzregistrierung. Für diese Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich. |
10:30 - 11:30 | Führung Kunst am Bau auf dem Campus der Universität Konstanz Ort: Foyer der Universität Konstanz Erleben Sie den Campus der Universität Konstanz aus kunstwissenschaftlicher Perspektive. Treffpunkt an der Konferenzregistrierung. Für diese Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich. |
10:30 - 11:30 | "The Publish or Perish Game" Die Anmeldung zu dieser Veranstaltung erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt. |
11:30 - 12:30 | Mittagspause Ort: Foyer der Universität Konstanz |
12:30 - 14:00 | Eröffnung und Keynote 1: tba Ort: Audimax Abstract:
tba
Bio:
Gabriele Spilker is Professor of „International Politics – Global Inequality“ at the Department of Politics and Public Administration and co-speaker of the Excellence Cluster "The Politics of Inequality". Gabriele Spilker completed her PhD at ETH Zurich as part of the National Center of Competence in Research (NCCR) “Challenges to Democracy” in 2009. Before joining the University of Konstanz, she was a Fritz Thyssen Fellow at the Weatherhead Center of International Affairs at Harvard University (2011-2012), a postdoctoral researcher in the “International Political Economy” group at the Center for Comparative and International Studies (CIS) at ETH Zurich (2012-2013) as well as Assistant/Associate Professor of International Politics (2014-2020) and Professor for Empirical Research Methods at the Department of Political Science and Sociology of the University of Salzburg (2020-2021). Her main research interest concerns the societal-level consequences of climate change, for instance, in terms of migration and protest. |
14:15 - 15:45 | Session 1: Diamond Open Access: Perspektiven Ort: Audimax |
|
Vorträge
Stichworte: Diamond OA, Finanzierung, Konsortien, Finanzströme Die Diamond OA-Abgabe. Ein Vorschlag. Forschungszentrum Jülich, Deutschland Die Finanzierung von Diamond OA-Zeitschriften erfolgt im Wesentlichen entweder durch eine Einrichtung oder durch eine Fachgesellschaft, die dies als ihre Aufgabe erachten und deshalb die Verantwortung für die Finanzierung übernehmen. Die Alternative ist ein Crowdfunding wie es z.B. im Rahmen des KOALA-Modells oder bei SciPost erfolgt. Bei Diamond OA-Monographien ist neben der institutionellen Finanzierung auch die Drittmittelfinanzierung von größerer Bedeutung. In vielen Fällen ist die Finanzierung nicht dauerhaft gesichert, dies gilt besonders für Ansätze, die auf Crowdfunding basieren. Auch aus Sicht der Einrichtungen, die sich am Crowdfunding beteiligen, gibt es vielfältige Kritik an den Verfahren (so z.B. im Workshop 12 „Wie kann gemeinschaftlich organisiertes und finanziertes Diamond Open Access gelingen?“ bei den Open-Access-Tagen 2024). Beispielsweise besteht weder für die Träger von Diamond OA-Angeboten noch für die Bibliotheken eine ähnliche Planbarkeit wie sie bei Subskriptionsausgaben gegeben ist. Hinzu kommt, dass die im Gesamtsystem „Lesen und Publizieren“ eingesetzten Finanzmittel völlig unproportional auf die Geschäftsmodelle „Subskriptionszeitschrift“, „Gold OA Zeitschrift“, „Diamond OA Zeitschrift“ und weitere wie Subscribe2Open verteilt sind. Aktuell läuft die steuernde Wirkung der Finanzströme dem Ziel wissenschaftsgeleiteter, frei zugänglicher Publikationsmöglichkeit diametral entgegen. Im Vortrag wird der Vorschlag einer „Diamond OA-Abgabe“ auf konsortiale Subskriptions- und Transformationsverträge gemacht: Konsortien sollen sich demnach generell selbst verpflichten, bei den teilnehmenden Einrichtungen einen festgelegten prozentualen Aufschlag auf die individuellen Teilnahmekosten zu erheben und diese Mehreinnahmen an einen deutschlandweiten Pool zur Finanzierung von Diamond OA-Strukturen abzuführen. Das wichtigste Motiv für diesen Vorschlag ist, dass er unter Zuhilfenahme etablierter Strukturen und Finanzierungswege verlässlich kalkulierbare Finanzmittel in substantieller Höhe aufbringt. Im Vortrag werden rechtliche und steuerrechtliche Fragen ebenso diskutiert wie Ideen zur Governance des Modells und zur Entscheidung über die Mittelverwendung. biografische Angaben: Dr. Bernhard Mittermaier leitet die Zentralbibliothek des Forschungszentrums Jülich. Er hat an der Universität Ulm Chemie studiert und in Analytischer Chemie promoviert. An der Humboldt-Universität zu Berlin erwarb er einen MA (LIS). Arbeitsschwerpunkte sind Open Access einschließlich des Open Access Monitor, Lizenzverhandlungen u.a. im Projekt DEAL und Bibliometrie. Vorträge
Stichworte: Diamond Open Access, Linguistik, Technologische Veränderungen Diamond Open Access: Bericht aus der Linguistik Universität Konstanz, Deutschland In diesem Vortrag wird von Erfahrungen mit der frühen Bereitstellung von Diamond Open Access Formaten in der Linguistik berichtet. Die moderne Linguistik ist eine vergleichsweise junge Disziplin (1950er) mit einer hohen computationellen Affinität, die an allen 6000+ Sprachen der Welt interessiert ist. Dieses erfordert einerseits eine hohe internationale Vernetzung, andererseits auch einen erschwinglichen, praktikablen und weltweit einfachen Zugang zu Publikationen und Datensätzen. biografische Angaben: Miriam Butt ist seit 2003 Professorin für Allgemeine Linguistik und Computerlinguistik an der Universität Konstanz. Sie hat an der Stanford University in Linguistik 1994 promoviert, davor am Wellesley College in 1987 einen BA Doppelabschluss in Computer Science und Language Studies absolviert. Sie arbeitet hauptsächlich zu südasiatischen Sprachen. Ihr südasiatischer Hintergrund und die daraus entstehenden Perspektiven haben sie schon früh dazu motiviert, mit Open Access Formaten beim Publizieren zu experimentieren. Vorträge
Stichworte: Diamond Open Access Centre, SeDOA Servicestelle Diamond Open Access (SeDOA): Zum Aufbau eines deutschen Diamond Capacity Centres 1ULB Darmstadt, Deutschland; 2HU Berlin, Deutschland; 3Max Weber Stiftung Bonn, Deutschland Im Rahmen eines zunächst dreijährigen DFG-Projekts baut die Servicestelle Diamond Open Access (SeDOA) mit 15 Partnereinrichtungen und der AG Universitätsverlage das deutsche Diamond Capacity Centre auf. In diesem Vortrag stellen wir das Vorhaben vor und eröffnen den Dialog mit der Community zu Bedarfen und Anforderungen. Es geht darum, die Herausforderungen des Feldes darzustellen,in die aktuellen Entwicklungen des Publikationsmarktes einzubetten und Wege aufzuzeigen, wie dem Publizieren im Diamond Open Access zum Durchbruch verholfen werden kann. Das Publizieren im Diamond Open Access wird zunehmend als wichtige Ergänzung oder sogar Alternative zu kommerziellen Open-Access-Modellen bewertet. Dabei spielen Fragen der Kosten, der Datensouveränität, des Datentrackings oder auch des ungehinderten Zugangs zu maschinenlesbaren Publikationsformaten („KI ready“ ), eine wichtige Rolle. Diamond Open Access richtet sich gegen die ausufernde Kommerzialisierung des Publikationsmarktes und will die Verantwortung für das Publizieren in die Hände der Wissenschaft bzw. Wissenschaftsinfrastrukturen legen. Herausforderungen der wissenschaftseigenen und -gesteuerten OA-Publikation sind neben tragfähigen Geschäfts- bzw. Betriebsmodellen vor allem die in den Fächern bestehenden Reputationsregimes mit den dazugehörigen Metriken zur Forschungsbewertung und die heterogenen „Communities of Practice“. Als Teil des europäischen Netzwerkes und in Zusammenarbeit mit europäischen Partnern, die vor allem über den European Diamond Capacity Hub (EDCH) vermittelt werden, will SeDOA dem Diamond-Konzept zum Durchbruch verhelfen und funktionale Infrastrukturen und Netzwerke in Deutschland schaffen und stärken. Konkrete, im Beitrag darzustellenden Ziele sind, die Leistungsfähigkeit und Effizienz des Diamond-Open-Access-Publizierens in Deutschland durch bessere Koordinierung und Optimierung von dezentralen Dienstleistungen, Bereitstellung zentraler Informationen sowie Innovationen zu steigern. Die Partner werden die Servicestelle als einen Single Point of Contact mit einer effizienten Kommunikationsinfrastruktur aufbauen, die alle Stakeholder (Community of Practice) einbezieht. Das Diamond-Konzept soll beworben, vorhandene Publikationsinfrastrukturen besser sichtbar gemacht und optimiert, sowie eigene ergänzende und innovative Angebote entwickelt werden. biografische Angaben: Thomas Stäcker studierte Philosophie und Lateinische Philologie an der TU Braunschweig, University of Essex(England) und Universität Osnabrück. Nach der Referendariatsausbildung arbeitete er zunächstvon 1997–1998 an der Johannes a Lasco Bibliothek in Emden, sodann von 1998 bis 2017an der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel, wo er verschiedene Funktionen, zuletzt die des stellvertretenden Direktors, innehatte. 1997 wechselte er als Direktor an die Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt. Ebenfalls seit 1997 bekleidet er eine nebenberufliche Professur in Digital Humanities an der Fachhochschule Potsdam. |
14:15 - 15:45 | Workshop 1: Änderungswünsche und Ideen für DSpace Ort: C421 |
|
Workshops
Stichworte: DSpace, Repositorien, GitHub Änderungswünsche und Ideen für DSpace 1The Library Code GmbH; 2Philipps-Universität Marburg Wir wollen in diesem Workshop abseits bestehender Gesprächskreise der DSpace-Community gezielt mit deutschsprachigen Repositorienmanager:innen ins Gespräch kommen, um insbesondere Ideen von Personen zu erfassen, die keine Entwickler:innen sind. Entwickler:innen sind oft vertraut mit dem Github-Ticket-Management von DSpace, aber Personen, die abseits der Technik für Repositorien zuständig sind, bieten hier ebenfalls eine sehr wertvolle Perspektive. Zusammen soll herausgearbeitet werden, welche Probleme in DSpace noch nicht erfasst wurden, welche Bedürfnisse, Änderungswünsche und Ideen es für neue Funktionen mit DSpace gibt. Nach einer kurzen thematischen Einleitung und Erläuterung des Vorgehens beginnt eine allgemeine selbstständige Brainstormingphase. Danach wird in der großen Runde ein Clustern der Punkte vorgenommen. Vor der inhaltlichen und technischen Besprechung findet eine Gewichtung der Anliegen statt, indem alle Teilnehmenden Punkte auf den Zetteln verteilen. Die Ideen und Wünsche mit den meisten Punkten werden prioritär besprochen und technisch eingeordnet. Den Abschluss des Workshops bildet ein gemeinsamer Blick in das GitHub-Ticket-Management von DSpace. Wie kann dort recherchiert werden, ob ein Problem oder eine Idee bereits erfasst sind? Wie können eigene Ideen und Probleme festgehalten und mit der Community geteilt werden? Wichtig ist uns, zu vermitteln, dass es keinen Anspruch gibt, dass Probleme gelöst und Ideen umgesetzt werden. Die DSpace-Community kommuniziert über Github-Tickets. Sie bleibt allerdings eine Community von Freiwilligen. biografische Angaben: Pascal Becker entwickelt seit fast 20 Jahren Open-Access-Repositorien. Er initiierte das DSpace-Konsortium Deutschland und engagiert sich in der DSpace Leadership, DSpace Steering und DataCite Services and Technologies Steering Group. Er ist Gründer und Geschäftsführer der The Library Code GmbH. |
14:15 - 15:45 | Workshop 2: Wissenschaftsblogs als institutionelle Diamond Open Access Plattform - Herausforderungen und Chancen Ort: C422 |
|
Workshops
Stichworte: Wissenschaftsblogs; Wissenschaftskommunikation Wissenschaftsblogs als integraler Bestandteil der Open-Access-Landschaft 1Humboldt-Universität zu Berlin, Deutschland; 2Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen; 3Fachhochschule Potsdam (SeDOA) Wissenschaftsblogs ermöglichen einen schnellen Wissensaustausch und fördern die interne und externe Wissenschaftskommunikation im Sinne von Open Access. Allerdings sind Wissenschaftsblogs noch nicht flächendeckend in Informationsinfrastrukturen wie Bibliotheken integriert. Wissenschaftsblogs können für wissenschaftliche Bibliotheken sowohl ein Objekt im Bestand als auch ein Werkzeug der Wissenschaftskommunikation sein. Als Objekt im Bestand dienen Blogs als zeitgeschichtliche Quellen, die langfristig bewahrt und zugänglich gemacht werden müssen. Die Auffindbarkeit und Nachnutzung von Wissenschaftsblogs kann durch ihre Integration in Bibliothekskataloge und Forschungsdatenbanken ermöglicht werden. Gleichzeitig sind Blogs auch ein Werkzeug der Wissenschaftskommunikation. Bibliotheken können durch Blogartikel zur Vermittlung von Informationskompetenz beitragen. Blogs können Forschungsprojekte begleiten, als Plattform für Bibliotheksmarketing genutzt werden und als Tool für die Interaktion mit der wissenschaftlichen Community genutzt werden. Unter der Leitfrage “Wie können Wissenschaftsblogs als integraler Bestandteil der Open-Access-Landschaft institutionell verankert werden?” untersuchen die Teilnehmer:innen des Workshops Chancen und Herausforderungen der institutionellen Anbindung von Wissenschaftsblogs. Ziel des Workshops ist es, das Verständnis der Rolle von Blogs als nachhaltige Open-Access-Infrastrukturen herauszuarbeiten, institutionelle Herausforderungen zu identifizieren und Lösungen für die institutionelle Integration wissenschaftlicher Blogs zu erarbeiten, um Wissenschaftsblogs im Sinne von Open Access nachhaltig zu fördern. Im Rahmen der 1-2-4-All Methode werden zunächst Leitfragen gestellt, zu denen die Teilnehmer:innen für eine Minute allein Lösungen entwickeln können. Anschließend werden diese Ideen in Zweiergruppen für zwei Minuten weiterentwickelt. Daraufhin schließen sich jeweils zwei Paare zu einer Vierergruppe zusammen und verfeinern ihre Ansätze in einer vierminütigen Diskussion. Abschließend werden die erarbeiteten Ideen in der Gruppe zusammengetragen und diskutiert. Die im Workshop besprochenen Inhalte werden in einem Etherpad dokumentiert. Die Ergebnisse des Workshops werden von den Organisator:innen in einem Blogpost aufbereitet und veröffentlicht. Der Workshop richtet sich an bloggende Wissenschaftler:innen, Bibliothekar:innen sowie Expert:innen aus Informationsinfrastruktureinrichtungen und dem Publikationswesen, die digitale Wissenschaftskommunikation ermöglichen und betreiben. Die maximale Teilnehmer:innenzahl beträgt 30 Personen. biografische Angaben: Catharina Ochsner ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt "Infra Wiss Blogs- Kooperative Informationsinfrastruktur für wissenschaftliche Blogs", welches bloggende Forschende und Informationsinfrastruktureinrichtung bei der Entwicklung von Lösungsansätzen für die Sicherung der dauerhaften Zugänglichkeit von wissenschaftlichen Blogs in Deutschland unterstützt. |
14:15 - 15:45 | Workshop 3: Dauerbrenner Informationsbudget - bin ich schon drin? Ein praxisbasierter Austausch Ort: C423 |
|
Workshops
Stichworte: Informationsbudget, Praxisaustausch, Datenfluss, Workflow Dauerbrenner Informationsbudget – bin ich schon drin? Ein praxisbasierter Austausch. Universität Konstanz, Kommunikations-, Informations-, Medienzentrum (KIM), Deutschland Auf dem Weg zum Informationsbudget wurden inzwischen viele praktische Erfahrungen gesammelt. Das bedeutet jedoch nicht, dass die jeweils bestmögliche Lösung bereits gefunden und auch umgesetzt ist. In diesem Workshop sollen bei einem Erfahrungsaustausch die existierenden individuellen Lösungen zum OA-Kostenmonitoring zusammengetragen werden. Ein besonderer Fokus soll auf den Daten liegen, die für das Informationsbudget zusammengetragen werden müssen. Um welche Daten handelt es sich? Gibt es sie bereits? Wo liegen sie? Wie kommt man dran? Und wenn es sie noch nicht gibt: wie können sie erzeugt werden? Einen weiteren Schwerpunkt bilden die (einrichtungsweiten) Abläufe. Was wurde bisher angepasst und was nicht? Welche Veränderungen wurden auf dem Weg zum Informationsbudget gut angenommen? Was ließ sich bisher nicht umsetzen (und warum nicht)? Was war besonders erfolgreich? Welche Veränderungswünsche werden fallengelassen (und warum)? Welche nächsten Schwerpunkte sollen gesetzt werden? In diesem Workshop sollen ebenso realistische wie visionäre Lösungen erarbeitet und die erforderlichen Schritte konkretisiert werden. Der Einstieg ins Thema erfolgt über eine kurze Schilderung der Abläufe im KIM Konstanz. Daran anschließend sind zwei bis drei Teilnehmende aufgerufen, einen Überblick über die Situation in ihren Häusern beizusteuern. Während der Schilderungen werden die Themen und Probleme zusammengetragen, die dann im Rahmen eines Worldcafés diskutiert werden sollen. Die in den Diskussionen bearbeiteten Themen werden in einem Abschlussgespräch dargestellt. biografische Angaben: Anke Rautenberg; Universität Konstanz, KIM. Leiterin des Team Universitätspublikationen in der Abteilung Medienbearbeitung. Das Team ist unter anderem verantwortlich für das Speichern und Nachweisen der Publikationen von Wissenschaftler*innen der Universität Konstanz im institutionellen Repository KOPS und für die Verwaltung der Finanzierungsströme für das Open-Access-Veröffentlichen. |
14:15 - 15:45 | Workshop 4: Equity check: assessing scholarly communication models on the axis of equity Ort: C424 |
|
Workshops
Stichworte: equity, business models, Open Access, hands-on approach Equity check: assessing scholarly communication models on the axis of equity. PLOS, Deutschland As Open Access continues to reshape the landscape of scholarly publishing, the scholarly community is facing a brutal reality check. New inequities have emerged challenging the movement’s original goal of universal and equitable access to knowledge, shaping a system, where access and participation remain restricted for many. Institutions, library consortia, funders and publishers play a crucial role in shaping the future of Open Access—but how equitable are the models they support?This workshop directly addresses these challenges by providing an equity check: a structured, interactive space for participants to unpack different dimensions of equity in scholarly communications. Using the How Equitable Is It? framework as a guiding tool, participants will examine key dimensions of equity, from access to pricing transparency and open research practices to re-use rights and what they mean for different actors in the ecosystem. The workshop will follow the Sandwich method, beginning with a warm-up brainstorming, where participants generate key terms defining an equitable publishing ecosystem. A brief presentation of the framework will set the stage for small-group discussions, where participants will focus on three criteria of their choice from the framework. Participants will be engaged in a role-play exercise, representing one of the actors: funders, librarians, institutional leaders and publishers. Each group will analyze challenges within their chosen equity criteria, and reflect on their institutional roles in fostering a more equitable ecosystem. Findings will then be shared in a group synthesis, where participants will identify gaps in the framework, propose refinements, and outline concrete actions to promote equity in their funding and investment strategies. The workshop is primarily targeted for institutions, libraries, and funders. By the end of this session, participants will leave with deeper insights into inequities in scholarly communications models and a clearer vision of how they can drive meaningful change within their organizations. biografische Angaben: Agata Morka holds a PhD in Architectural History from the University of Washington, Seattle, where she completed her dissertation on contemporary French train stations. |
15:45 - 16:15 | Kaffeepause Ort: Foyer der Universität Konstanz |
16:15 - 17:45 | Session 3: Aktuelle Rechtsfragen Ort: Audimax |
|
Vorträge
Stichworte: Diamond Open Access, Fairness, Gemeinschaft, Finanzierung Diamond Open Access in Deutschland: Von rechtlichen Fragen zu gemeinschaftlicher Gestaltung 1Verfassungsblog; 2Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft Diamond Open Access verbreitet sich, doch zentrale Herausforderungen wie eine langfristige und projektunabhängige Finanzierung sowie die Anerkennung als qualitativ hochwertige Alternative zu kommerziellen Verlagen sind nach wie vor aktuell. Um bestehende Ungleichheiten im Publikationswesen nachhaltig zu überwinden, muss Diamond Open Access über das gebührenfreie Publizieren für Leser:innen und Autor:innen hinausgehen – mit Zusammenarbeit auf Augenhöhe und fairen Arbeitsbedingungen. Doch wie lässt sich Diamond Open Access wirklich gemeinschaftlich und fair gestalten? Dieser Frage widmet sich das BMBF-geförderte Projekt ELADOAH (Erwerbungslogik als Diamond-Open-Access-Hindernis), das nun seine Projektergebnisse im Rahmen des Vortrags erstmals vorstellt. Im Fokus stehen zwei Aspekte:
Der Vortrag richtet sich an Open-Access-Professionals aus Bibliotheken, Verlagen, Zeitschriften, Fachvertretungen und Open-Access-Initiativen. Wir wollen konkrete Impulse für die zukünftige Gestaltung von Diamond Open Access geben und einen Vorschlag für einen gemeinschaftlich getragenen, fairen und inklusiven Ansatz in Deutschland vorstellen. biografische Angaben: Evin Dalkilic ist Head of Publishing beim Verfassungsblog und arbeitet im BMBF-geförderten Projekt ELADOAH. Vorträge
Stichworte: Wissenschaftliches Publizieren, Verwertungsrechte, Verwertungsgesellschaft, Autorenrechte, Urheberrecht Autorenrechte, Verwertungsgesellschaften und Open Access – ein Widerspruch in sich? 1Helmholtz-Gemeinschaft, Helmholtz Open Science Office; 2Technische Universität Berlin, Universitätsbibliothek Rechtliche Fragen beim wissenschaftlichen Publizieren sind kein neues Phänomen und für die Open-Access-Community Alltag, hat doch gerade Open Access viele Rechtsfragen neu gestellt oder neue Rechtsfragen aufgeworfen (bspw. Creative-Commons-Lizenzen). Fragen im Schnittfeld von Open Access und Verwertungsrechten fristeten dabei allerdings ein Nischendasein. In der Publikationsberatung vorkommend, jedoch lange unbeantwortet und daher mit Unsicherheiten seitens der Autor:innen verbunden, war die Frage nach der Kompatibilität von Open-Access-Publikationen mit einem Wahrnehmungsvertrag bei der Verwertungsgesellschaft Wort (VG Wort). Zur Klärung dieser Frage wurde in Zusammenarbeit mit iRights.info und unter Rückkoppelung mit der VG Wort eine Handreichung und ein Begleitartikel veröffentlicht. Das priorisierte Ziel hierbei war die Darstellung und Aufklärung des Sachverhalts sowie die Beantwortung zentraler Fragen zur Unterstützung der Publikationsberatung und der Autor:innen (unter Wahrung ihrer Eigenverantwortlichkeit hinsichtlich der Entscheidungen). Neben den rein formalen Aspekten spielen bei der Wahrnehmung von Verwertungsrechten weitere Fragestellungen mit teils publikationsethischen Implikationen eine wichtige Rolle. So geht bspw. mit der bloßen Möglichkeit zur Teilnahme am Ausschüttungsverfahren nicht automatisch die Pflicht einher, diese auch wahrzunehmen. Weiterhin werden wissenschaftliche Publikationen derzeit ebenso behandelt wie belletristische Sprachwerke. Um hier einen sinnvollen Weg zu finden, der verschiedenen Publikationsarten hinreichend gerecht wird, bedarf es einer grundlegenden Reform des Verwertungsgesellschaftengesetzes (VGG) und der Praxis der Verwertungsgesellschaften selbst. Eine simple, erste Annäherung an diese Problematik wäre die detaillierte Berücksichtigung von Jedermannlizenzen im Wahrnehmungsvertrag. Die Partizipation an der kollektiven Wahrnehmung von Vergütungsansprüchen sollte zweifelsfrei auch in Zukunft Individualentscheidung einer jeden forschenden Person bleiben. Die Aufklärung über die Zusammenhänge sowie das Anstoßen möglicher Reformationsprozesse kann jedoch effektiv durch die Open-Access-Community vorangetrieben und begleitet werden. Der Vortrag ordnet das aktuell bestehende Spannungsfeld zwischen Open Access und der kollektiven Wahrnehmung von Autorenrechten in die neuesten Entwicklungen des wissenschaftsgeleiteten Publizierens und der deutschsprachigen Open-Access-Landschaft ein und schlägt konkrete Reformierungsoptionen vor. biografische Angaben: Marc Lange arbeitet im Helmholtz Open Science Office, u.a. zu den Themen Open Access, offene Forschungsinformationen und Persistente Identifikatoren. Robert Wiese ist tätig in der Abteilung Publikationsdienste der Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin und leitet die Buchsparte von Berlin Universities Publishing. Vorträge
Stichworte: Wissenschaftliches Publizieren, Autorenrechte, Urheberrecht, Zweitveröffentlichungsrecht, Open-Access-Transformation Rights Retention Strategy – Soll meine Organisation ihre Autor:innen damit unterstützen? Helmholtz-Gemeinschaft, Helmholtz Open Science Office Im Vortrag werden Potenziale sowie Herausforderungen von Rights Retention Strategies diskutiert. Dazu wird erläutert, was Rights Retention Strategies sind und was Wissenschaftsorganisationen bei einer Prüfung dieses Instrumentes beachten sollten. Ein zentraler Punkt wird die Fokussierung auf die Interessenlage der Autor:innen sein. Autor:innen wissenschaftlicher Veröffentlichungen werden regelmäßig mit der Forderung von Verlagen, alle Nutzungsrechte an ihrem Werk ausschließlich zu gewähren, konfrontiert. Typische Systeme zur Einreichung von Zeitschriftenartikeln geben den Autor:innen keine Möglichkeit zur Auswahl zwischen einfacher und ausschließlicher Gewährung von Nutzungsrechten. Dass solch ein Angebot realisierbar ist, zeigen Verlage beim Open-Access-Publizieren. Hier können Autor:innen oft zwischen verschiedenen CC-Lizenzen wählen. Wissenschaftsorganisationen empfahlen Autor:innen zunächst, Publikationsverträge mithilfe sogenannter Author Addenda in ihrem Sinne zu ändern. Die Realisierung dieser Empfehlung ist allerdings umständlich und zeitaufwendig und sie lässt die Autor:innen gegenüber den mächtigeren Verlagen weitgehend allein. Diese Situation führte im Jahr 2013 in Deutschland und danach in weiteren Staaten zum Beschlusses von Zweitveröffentlichungsrechten. Der deutsche Gesetzgeber verdient Lob für diese Pioniertat. Die Ausgestaltung dieses Rechtes in Deutschland (§ 38 Abs. 4 UrhG) ist jedoch so restriktiv, dass sein praktischer Nutzen eingeschränkt ist. Es gilt bspw. ausschließlich für Zeitschriftenartikel, was es in Disziplinen mit einem Schwerpunkt auf Buchpublikationen weitgehend nutzlos macht. Weitere Bedingungen verhindern in der Praxis auch bei Zeitschriftenpublikationen oftmals die Ausübung des Rechtes. Der Begriff Rights Retention Strategy bezeichnet ein koordiniertes Handeln, entweder einer oder einer Gruppe von Wissenschaftsorganisationen, die bei der Beschränkung der Gewährung von Nutzungsrechten an Verlage gemeinsam mit ihren Autor:innen vorgehen. Mittlerweile wird von einer wachsenden Anzahl von Wissenschaftsorganisationen die Implementierung von Rights Retention Strategies in Betracht gezogen oder international schon implementiert. Die Konjunktur dieses Ansatzes resultiert auch aus Erfahrungen mit Publish-and-Read-Verträgen, mit denen weder die Open-Access-Transformation noch das Bewahren der Verwertungsrechte bei den Autor:innen in befriedigendem Umfang realisiert werden konnten. biografische Angaben: Christoph Bruch und Marc Lange arbeiten im Helmholtz Open Science Office. |
16:15 - 17:45 | Session 4: Identifizieren und Kennzeichnen Ort: A701 |
|
Vorträge
Stichworte: EZB, Diamond OA, openCost, Community, publizieren Diamond-OA in der EZB: Verborgene Schätze sichtbar machen 1Universität Regensburg, Deutschland; 2Universität Bielefeld, Deutschland; 3Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY, Deutschland Diamond-Open-Access-(OA)-Zeitschriften bieten freien Lesezugang, erheben keine Publikationsgebühren und sind nicht-kommerziell ausgerichtet, um die Bedürfnisse von Forschung und Wissenschaft zu unterstützen. Diese Zeitschriften, die in der Regel in öffentlich-rechtlicher oder akademischer Trägerschaft geführt werden, bleiben jedoch oft für WissenschaftlerInnen und BibliothekarInnen schwer auffindbar. Die Elektronische Zeitschriftenbibliothek (EZB), ein Dienst der Universitätsbibliothek Regensburg, hat es sich im Rahmen des DFG-Projektes openCost zur Aufgabe gemacht, die Sichtbarkeit dieser Diamond-OA-Zeitschriften zu erhöhen und das Bewusstsein für Publikationskosten zu schärfen. Mit mehr als 25 Jahren Erfahrung und über 660 teilnehmenden Institutionen weltweit ist die EZB eine etablierte Plattform zur kooperativen Verwaltung elektronischer Zeitschriften. In der EZB wurde eine spezielle Kategorie für Diamond-OA-Zeitschriften eingeführt, die mittlerweile über 4.900 Titel umfasst. Die Kennzeichnung dieser Zeitschriften erfolgt kollaborativ und nutzt etablierte Datenquellen wie das DOAJ sowie die aktive Beteiligung der EZB-Community. Bibliotheken können ihre eigenen Diamond-OA-Zeitschriften kennzeichnen, wodurch deren Sichtbarkeit gezielt erhöht wird. In enger Zusammenarbeit mit Projekten wie CRAFT-OA und SeDOA wird die Datenbasis kontinuierlich weiterentwickelt, um die Sichtbarkeit weiter zu fördern. Im Vortrag werden die Vorgehensweise und die Kooperationen der EZB vorgestellt, die zur Erhöhung der Sichtbarkeit von Diamond-OA-Zeitschriften beitragen. biografische Angaben: Colin Sippl (M.Sc.) ist Informatiker und arbeitet seit 2017 im Team der Universitätsbibliothek Regensburg am Ausbau der Open-Access-Dienste der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek (EZB) mit. Seit 2022 ist er am Projekt openCost beteiligt und mit der Konzipierung und Implementierung der EZB-Erweiterungen im Rahmen des Projekts betraut. Zudem unterstützt er den Betrieb und die Erweiterung des Datenbank-Infosystems (DBIS). Vorträge
Stichworte: Open Journal Systems (OJS), Offene Forschungsinformationen, Metadaten, Chancengleichheit, Persistente Identifier Gleiche Bedingungen für Open-Access-Journals schaffen - offene Forschungsinformationen in OJS-Journals 1Technische Informationsbibliothek (TIB), Deutschland; 2Technische Universität Dresden, Deutschland In verschiedenen Initiativen und Publikationen der letzten Jahre (San Francisco Declaration on Open Research Assessment, Leiden Manifesto, UNESCO Recommendation on Open Science, Coalition for Advancing Research Assessment) wurde die Bedeutung der Nutzung von offenen Forschungsinformationen und transparenten Algorithmen hervorgehoben. In der Wissenschaft basieren Reputations- und Karrieremechanismen häufig noch immer auf dem ‚Impact‘ von Publikationen – gemessen über mindestens zweifelhafte Metriken in proprietären Zitationsdatenbanken wie Scopus oder Web of Science. Diese Produkte sind intransparent und schließen viele Open-Access-Zeitschriften aus – insbesondere kleinere und unabhängigere Verlage mit innovativen Review- oder Publikationsmodellen. Eine Alternative sind offene Forschungsinformationsinfrastrukturen, die mit der Barcelona Declaration on Open Research Information aktuell großen Aufwind erfahren, wie z.B. Open Journal Systems (OJS) für den Betrieb von Zeitschriften und offene Metadatenaggregatoren wie OpenAIRE, OpenAlex oder Wikidata. Im Rahmen des BMBF-geförderten Projekts KOMET wurde OJS um essentielle Funktionen ergänzt, die das Spielfeld ebnen für alle OJS-nutzenden Zeitschriften hinsichtlich der Erfassung und Veröffentlichung sowohl von strukturierten Zitationsinformationen, von persistenten Identifiern (IGSN, ORCID, PIDINST, ROR) als auch von strukturierten raum-zeitlichen Metadaten. Der Vortrag zeigt, wie diese Entwicklungen zur Stärkung offener, fairer Forschungsinfrastrukturen beitragen und welche Herausforderungen dabei noch zu bewältigen sind. biografische Angaben: Die Vortragenden arbeiten an der Technischen Informationsbibliothek (TIB) und der Technischen Universität Dresden gemeinsam im BMBF-geförderten Projekt KOMET - Kollaborative Anreicherung der Metadatenallmende zur Förderung eines diversen Open-Access-Ökosystems. Vorträge
Stichworte: Open-Access-Finanzierung, Publikationskosten-Transparenz, Internationale Vertragsstandards Transform2Open: Strategien und Werkzeuge für die finanzielle und organisatorische Open-Access-Transformation 1Helmholtz-Gemeinschaft, Helmholtz Open Science Office; 2Universitätsbibliothek Potsdam; 3Forschungszentrum Jülich; 4Humboldt-Universität zu Berlin Das DFG-geförderte Projekt Transform2Open widmet sich der Weiterentwicklung von Budgets, Kriterien, Kompetenzen sowie den damit verbundenen Prozessen an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen im Hinblick auf die finanziellen Dimensionen der Open-Access-Transformation. Im Rahmen des Projekts Transform2Open wurden verschiedene Aspekte der finanziellen und organisatorischen Umsetzung von Open Access untersucht und weiterentwickelt. Ein wichtiges Ergebnis ist ein Leitfaden für Entscheider:innen an wissenschaftlichen Einrichtungen mit spezifischen und operationalisierbaren Empfehlungen zum Monitoring von Publikationskosten, der Einrichtungen dabei unterstützt, ihre Ausgaben systematisch zu dokumentieren [1]. Passend dazu wurde im Dialog mit der Community ein modulares Referenzmodell für das Informationsbudget erarbeitet. Dieses wird durch Rahmenbedingungen und Empfehlungen, die bei der organisatorischen Umsetzung eines Informationsbudgets unterstützen, sowie eine praxisnahe Umsetzungshilfe [2] ergänzt. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf Vorarbeiten für einen internationalen Kriterienkatalog [3] für Verträge mit Publikationsdienstleistern - basierend auf den Empfehlungen der Allianz-, um eine bessere internationale Vergleichbarkeit und Standardisierung zu ermöglichen. Zudem wurden Open Access-Workflows analysiert und daraus Handlungsempfehlungen zu deren Optimierung abgeleitet. Zur Förderung der Transparenz im Publikationsprozess wurde ein Workshop durchgeführt und das Community-Feedback im Rahmen eines Reports dokumentiert [4]; darauffolgend wird bis zum Projektende eine Transparenzinitiative konzipiert. Zudem wurde die Rolle von Open Access in der bibliothekarischen Ausbildung untersucht, woraus eine Kompetenzmatrix für verschiedene Karriere- und Ausbildungsstufen entwickelt wurde. Die vorgestellten Ergebnisse bieten eine fundierte Grundlage für die strategische Weiterentwicklung von Open Access-Strukturen und sollen Einrichtungen dabei unterstützen, nachhaltige Lösungen für Publikations- und Finanzierungsfragen zu etablieren. Der Vortrag gibt einen Überblick über die erzielten Ergebnisse und zeigt auf, wie diese die Professionals in Bibliotheken und anderen Einrichtungen der Informationsinfrastruktur unterstützen. [1] https://doi.org/10.5281/zenodo.14748772 (vsl. verfügbar ab KW 22) [2] https://doi.org/10.5281/zenodo.13828013 [3] https://doi.org/10.5281/zenodo.13832223 [4] https://doi.org/10.5281/zenodo.13837272 biografische Angaben: Referent:in Helmholtz Open Science Office |
16:15 - 17:45 | Workshop 5: Workshop zur Servicestelle Diamond Open Access (SeDOA): Anforderungen, Erwartungen, Bedarfe Ort: C421 |
|
Workshops
Stichworte: Diamond, Infrastruktur, Community Workshop zur Servicestelle Diamond Open Access (SeDOA): Anforderungen, Erwartungen, Bedarfe 1Humboldt-Universität zu Berlin, Deutschland; 2Technische Universität Berlin, Deutschland; 3Freie Universität Berlin, Deutschland; 4ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft; 5Staats- und Universitätsbibliothek (SUB) Hamburg Carl von Ossietzky In diesem Workshop können Angehörige von Einrichtungen, die eigene Diamond-Open-Access-Angebote anbieten oder aufbauen möchten, mehr über die Ziele der Servicestelle Diamond Open Acess (SeDOA) erfahren und ihre eigenen Bedarfe und Kapazitäten zur Mitarbeit reflektieren und diskutieren. Im Mittelpunkt stehen zwei Fragen: Was brauchen meine Einrichtung und ich von SeDOA? Was können meine Einrichtung und ich zu SeDOA beitragen? Seit 1.5.2025 ist das DFG-geförderte Projekt SeDOA zum Aufbau eines Diamond Open Access Capacity Centers für Deutschland gestartet. Wir haben uns als Ziel gesetzt, vorhandene Publikationsinfrastrukturen besser sichtbar zu machen, zu ihrer Optimierung beizutragen sowie eigene ergänzende und innovative Angebote zu entwickeln. SeDOA arbeitet mehreren Zielstellungen
Weitere Informationen sind unter www.diamond-open-access.de zu finden. Mit der Methode 1-2-4-viele werden Themen für Gruppendiskussionen an Thementischen priorisiert. Die Ergebnisse der Gruppendiskussionen werden abschließend im Plenum zusammengetragen. Was ist die anvisierte Zielgruppe? Vertreter*innen von deutschen Einrichtungen, die Diamond-Open-Access-Publikationsdienstleistungen als infrastrukturelle Services aktiv anbieten oder in Zukunft aufbauen möchten sowie internationale Kolleg*innen in vergleichbaren Projektkontexten. Was sind die Lernziele für Teilnehmer*innen bzw. welche Ergebnisse wünschen Sie sich? Die Teilnehmenden können ihre Bedarfe an SeDOA als deutsches Diamond Open Access Capacity Center formulieren und diskutieren sowie Anknüpfungspunkte an eigene Aktivitäten konkretisieren. Alle Teilnehmenden werden sich aktiv einbringen und sollten konkreten Anwendungsszenarien vor Augen haben. Die Teilnehmendenzahl ist auf 30 beschränkt. Wir bitten um vorherige Anmeldung. Bitte melden Sie pro Einrichtung nur eine Person an. biografische Angaben: Alle Vortragenden wirken in verschiedenen Rollen am Aufbau des deutschen Diamond Open Access Capacity Centers SeDOA mit. |
16:15 - 17:45 | Workshop 6: Open-Access-Repositorien erfolgreich gestalten und vernetzen Ort: C422 |
|
Workshops
Stichworte: institutionelle Repositorien, Open-Access-Infrastruktur, Vernetzung, Forschungsinformationen Open-Access-Repositorien erfolgreich gestalten und vernetzen 1Humboldt-Universität zu Berlin; 2Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen Die Open-Access-Transformation verspricht barrierefreien Zugang zu wissenschaftlichem Wissen, doch gleichzeitig kann sie teilweise bestehende strukturelle Ungleichheiten zwischen Forschungseinrichtungen verstärken. Während große Institutionen mit umfassenden Ressourcen, Infrastrukturen und Services ausbauen können, stehen kleinere und mittelgroße Einrichtungen vor erheblichen Herausforderungen, vergleichbare Dienste anzubieten. In diesem Workshop erarbeiten Teilnehmende Wege, wie Repositorien trotz unterschiedlicher Ressourcen effektive Open-Access-Dienste anbieten und damit institutionelle Ungleichheiten in der OA-Infrastrukturlandschaft reduzieren können. Auf Basis der bisherigen Ergebnisse des Pro OAR DE-Projekts und der Arbeiten der DINI AG E-Pub arbeiten die Teilnehmenden im World Café-Format an konkreten Lösungsansätzen für drei zentrale Herausforderungsbereiche: (1) Wie können Repositorien trotz unterschiedlicher Ressourcenausstattung vergleichbare Dienste anbieten? (2) Wie lässt sich die strategische Bedeutung von Repositorien gegenüber der Leitungsebene überzeugend kommunizieren? (3) Welche Standards sind hilfreich, um auch kleineren Repositorien Sichtbarkeit und Interoperabilität zu ermöglichen? Der Workshop liefert den Teilnehmenden konkrete Werkzeuge für ihre tägliche Arbeit: ein dreistufiges Servicemodell für unterschiedliche Ressourcenlevel, zielgruppenspezifische Argumentationskarten für die Kommunikation mit Entscheidungsträgern, sowie eine Priorisierungsmatrix für die Implementierung von Standards. Die Materialien werden anschließend allen Teilnehmenden zur Verfügung gestellt. Zielgruppe: Repository-Manager:innen, Bibliotheksleitungen, Open-Access-Beauftragte und Infrastrukturverantwortliche Lernziele/Ergebnisse: Die Teilnehmenden erhalten konkrete Werkzeuge und Strategien, um trotz unterschiedlicher institutioneller Rahmenbedingungen effektive Dienste anzubieten, Unterstützung zu gewinnen und Kooperationspotenziale zu identifizieren. Workshop-Struktur: Der 90-minütige Workshop gliedert sich in: (1) Kurze thematische Einführung und Vorstellung des World Café-Formats (10 Min.), (2) drei partizipative World Café-Runden (60 Min.), und (3) gemeinsame Synthese der Ergebnisse (20 Min.). Methoden und Tools: Im World Café bleibt an jedem Tisch ein:e Gastgeber:in, während die anderen Teilnehmenden zwischen den Tischen rotieren. Zur Visualisierung und Dokumentation werden große Papierbögen als "Tischdecken" verwendet, auf denen Strukturen (Servicemodell-Raster, Argumentationskarten-Vorlagen, Priorisierungsmatrix) für die gemeinsame Arbeit aufgezeichnet sind. Die Ergebnisse werden dokumentiert und durch die Workshop-Veranstalter anschließend publiziert. Maximale Teilnehmer:innenzahl: 24 Personen (ca. 6-8 Personen pro Tisch). biografische Angaben: Lisa Matthias ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Information Management des Instituts für Bibliotheks- und Informationswissenschaft (IBI) der Humboldt-Universität zu Berlin und Mitglied des ScholCommLabs. |
16:15 - 17:45 | Workshop 7: Hybride Model, reale Probleme: Wer trägt die Kosten? Erfahrungsaustausch zum Umgang mit hybriden Publikationsgebühren Ort: C423 |
|
Workshops
Stichworte: Transformationsverträge, Informationsbudget, Kosten, Publikationsfonds Hybride Modell, reale Probleme: Wer trägt die Kosten? Erfahrungsaustausch zum Umgang mit hybriden Publikationsgebühren Universität Konstanz, Deutschland Hybride Publikationsmodelle stellen Einrichtungen vor komplexe Herausforderungen: Sammelrechnungen, zentrale Kostenübernahme wo vorher dezentral gezahlt wurde, schwierige Budgetplanungen – und mittendrin die Frage, wie Open Access nachhaltig gefördert werden kann. Dieser Workshop bietet Raum für einen offenen Erfahrungsaustausch zum praktischen Umgang mit hybriden Publikationskosten. Zum Einstieg sind die Teilnehmenden eingeladen, ihre konkreten Herausforderungen und erprobten Lösungsansätze in kurzen Elevator Pitches vorzustellen. Anschließend arbeiten wir mit der Methode Circle of Influence gemeinsam an der Reflexion: Welche Probleme liegen innerhalb unseres Handlungsspielraums? Wo können wir institutionell oder gemeinsam aktiv werden? Ziel ist es, voneinander zu lernen, Ansätze zu bündeln und Impulse für Strategien im Umgang mit hybriden Modellen zu entwickeln. biografische Angaben: Dr. Anja Oberlaender ist stellv. Direktorin des Kommunikations-, Informations-, Medienzentrum (KIM) der Universität Konstanz und verantwortlich für die Bibliotheksdienste. Zuvor war sie Leiterin des Bereichs Open Science und in dieser Funktion verantwortlich für alle Services, Aktivitäten und Projekte zu Open Access und Forschungsdaten an der Universität Konstanz. Seit 2007 koordiniert sie open-access.network, die zentrale deutschsprachige Informationsplattform zu Open Access und leitet das Programmkomitee der Open-Access-Tage. Sie ist ein sehr aktives Mitglied der deutschen und europäischen Open-Access-Community sowie Advisory Board Member des DOAJ. Sie hat einen Doktortitel in Wirtschaftswissenschaften von der Universität Wuppertal. |
16:15 - 17:45 | Workshop 8: Infrastrukturelle Rahmenbedingungen von DOA-Journals Ort: C424 |
|
Workshops
Stichworte: DOA-Journals, Infrastrukturen, Absicherungsstrategien, best practice Infrastrukturelle Rahmenbedingungen von DOA-Journals 1Technische Hochschule Köln; 2Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz; 3Fachhochschule Potsdam; 4hebis Verbundzentrale, Frankfurt; 5Deutsches Museum von Meisterwerken der Naturwissenschaft und Technik, München; 6Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei; 7Universitätsbibliothek Zürich; 8Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg; 9Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg, Konstanz Die Analyse von Taubert et al. (2024) hat gezeigt, dass bei vielen der kleinen DOA-Zeitschriften in Deutschland eine insgesamt zu geringe strukturelle, insbesondere finanzielle und personelle Ausstattung besteht. Auch Wrzesinski et al. (2024) haben im oa.blog das Thema der bislang unzureichenden Berücksichtigung der Infrastrukturen von DOA-Journals aufgegriffen und erläutert. Zielgruppe sind die Mitarbeitenden von DOA-Journals aus beliebigen Fachdisziplinen. Auf der Grundlage von kurzen, im Vorfeld für die Worldcafe-Gruppen von Mitarbeitenden einzelner DOA-Journals erstellten Statements zu den u.g. Fragen diskutieren diese mit dem Lernziel, wesentliche Aspekte der wünschenswerten finanziellen oder sonstigen strukturellen Absicherung für die redaktionellen Aktivitäten von DOA-Journals formulieren zu können.
Der von o-bib initiierte Workshop lädt alle Interessierten der genannten Zielgruppe zur Mitgestaltung des Workshops ein. Der Workshop ist auf max. 25 Teilnehmende angelegt. Die Ergebnisse des Workshops sollen als Beitrag im oa.blog veröffentlicht werden. Literatur:
biografische Angaben: Alle Autor*innen sind in unterschiedlichen Funktionen bei DOA-Journals aktiv. Die jeweiligen biografischen Informationen sind über die ORCID-IDs zugänglich. |
18:30 - 19:00 | Führung durch die Bibliothek der HTWG Konstanz Ort: Bibliothek der HTWG Konstanz, Alfred-Wachtel-Str. 8 - Gebäude K Erleben Sie die Bibliothek der HTWG Konstanz. Treffpunkt vor dem Haupteingang. Für diese Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich. |
19:00 | Social event Ort: Strandbar HTWG Konstanz, Webersteig 12 "Get Together" für alle Teilnehmende der Open-Access-Tage. Knüpfen Sie neue Kontakte, frischen Sie bestehende auf und das alles im feinen Sand direkt am Ufer des Seerheins. |
20:30 - 21:00 | Führung durch die Bibliothek der HTWG Konstanz Ort: Bibliothek der HTWG Konstanz, Alfred-Wachtel-Str. 8 - Gebäude K Erleben Sie die Bibliothek der HTWG Konstanz. Treffpunkt vor dem Haupteingang. Die Führung findet im Rahmen des Social Events statt. Für diese Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich. |
Impressum · Kontaktadresse: Datenschutzerklärung · Veranstaltung: OAT 2025 |
Conference Software: ConfTool Pro 2.8.106 © 2001–2025 by Dr. H. Weinreich, Hamburg, Germany |