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Session D1 Sozialwissenschaften: Psychologie und Digitaler Stress im Alltag
Zeit:
Donnerstag, 13.06.2024:
10:30 - 12:30
Chair der Sitzung: Melanie Jagla-Franke, Hochschule Neubrandenburg
Ort:Haus 39 Raum 39-005
Präsentationen
10:30 - 10:50
Meine Oma hat nen Nachttopf mit Beleuchtung …“ Praktiken und Orientierungen älterer Menschen bei der Nutzung smarter Technik
Karola Köpferl
TU Chemnitz, Deutschland
Der Beitrag untersucht, wie ältere Menschen smarte Technologien nutzen. Durch die Gruppendiskussionen erfassten vielfältigen Perspektiven zeigen sich unterschiedliche Praktiken. Die dokumentarische Methode ermöglichte die Rekonstruktion dieser kollektiver Orientierungen. Die Ergebnisse bieten Grundlagen für lebensweltorientierte Ansätze bei der Entwicklung technischer Assistenzsysteme und betonen die Notwendigkeit eines kontinuierlichen Austauschs zwischen Forschung und Praxis.
10:50 - 11:10
Zwischen 0 und 1: Navigieren durch den digitalen Stress – Konzeption, Durchführung und Evaluation eines Trainings zur Förderung der digitalen Balance im Alltag
Christin Rothe
Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
In der heutigen digital vernetzten Gesellschaft führt die intensive Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) zunehmend zu digitalem Stress, der psychische und physische Gesundheitsrisiken birgt. Vor diesem Hintergrund und um eine gesunde Balance im Umgang mit IKT zu fördern, wurde das Trainingskonzept „Omline – Das neue Online“ entwickelt. Die Evaluation zeigt, dass es das Bewusstsein für digitalen Konsum schärft und Stressbewältigungsstrategien vermittelt.
11:10 - 11:30
Leiden deutsche Studierende unter chronischem Stress?
Jaqueline Letzin1, Meike Vieweg1, Katharina Müller1, Jonas Krumbein1, Victoria Köhler1, Melanie Jagla-Franke1,2
1Hochschule Neubrandenburg, Deutschland; 2Hochschule Magdeburg-Stendal, Deutschland
Stresserleben kann durch soziale Unterstützung und Selbstwirksamkeit beeinflusst werden. In dieser Online-Studie wurden 524 Studierende mit passenden Testverfahren befragt; 336 Studierende wurden in die Berechnungen einbezogen. Studierende wiesen mehr Stress und weniger Unterstützung, Selbstwirksamkeit auf. Ein signifikanter Zusammenhang zeigte sich zwischen chronischem Stress, Unterstützung und Selbstwirksamkeit. Settingbasierte Präventionsmaßnahmen für Studierende sollten implementiert werden.
11:30 - 11:50
Hürdenlauf zur Psychotherapie: Was hält Menschen davon ab, eine Psychotherapie in Anspruch zu nehmen?
Julia Darboven, Markus Zenger, Gabriele Helga Franke
Hochschule Magdeburg-Stendal, Deutschland
Obwohl psychische Erkrankungen fast jede*n Dritte*n in Deutschland betreffen und mit erheblichen Belastungen einhergehen, nimmt nur ein Bruchteil der Betroffenen eine Psychotherapie in Anspruch. Dies spricht deutlich für diverse Hürden auf dem Weg zu einem Psychotherapieplatz. Daher ist es das Ziel dieser Studie, zu erheben, welche Hürden auf dem Weg zur Psychotherapie bestehen und welche eine besonders hohe Relevanz haben.
1Hochschule Magdeburg-Stendal, Deutschland; 2Hochschule Neubrandenburg, Deutschland
Als eine reale, existenzielle Bedrohung kann die Klimakrise Angstgefühle hervorrufen, die sowohl handlungsmotivierend als auch -hemmend wirken können. Um die „Klima-Angst“ zur Förderung umweltfreundlichen Verhaltens nutzen zu können, bedarf es geeigneter Messinstrumente zur Erfassung und Operationalisierung des Konstrukts. Der vorliegende Beitrag stellt deutsche Versionen bislang eingesetzter Verfahren vor und einander gegenüber und gibt Impulse für weiterführende Forschungsvorhaben.
12:10 - 12:30
Ein Netz, das hält und sichert… Inanspruchnahme von medizinischen und psychosozialen Angeboten durch minderjährige Eltern in Sachsen
Minderjährige Elternschaft erfordert eine intensive Begleitung und Unterstützung durch etablierte Netzwerke, um den Anforderungen der verschiedenen Entwicklungsphasen aus elterlicher und kindlicher Perspektive gerecht zu werden. Die vorliegende Studie untersucht die Inanspruchnahme medizinischer und psychosozialer Unterstützungsangebote mittels teilstrukturierter, leitfadengestützter Interviews mit minderjährigen Schwangeren und Müttern. Ein weiterer Fokus liegt auf der Situation der Väter.