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1University of Innsbruck, Österreich; 2University of Galway, Irland
Der Vortrag basiert auf dem partizipativen Forschungsprojekt „Researching and Transforming Multilingual Spaces“ (https://multilingual-spaces.com/), das Mehrsprachigkeit in der pädagogischen Professionalisierung von Elementarpädagog*innen in Kärnten und Südtirol erforscht – zweier Grenzregionen, in denen sich Minderheitenrechte und Bildungssysteme in den letzten 100 Jahren sehr unterschiedlich entwickelt haben (vgl. Busch, 2014; Platzgummer, 2021). Er stellt Perspektiven und Erfahrungen von Elementarpädagog*innen aus dem österreichischen Bundesland Kärnten (mit Slowenisch als größter anerkannter Minderheitensprache) und der italienischen Provinz Südtirol (mit Deutsch und Ladinisch als anerkannten Minderheitensprachen) in den Mittelpunkt, die im Rahmen von Gesprächsrunden in Workshops entstanden sind. Vor dem Hintergrund soziolinguistischer (Heller, 2011; Jaffe, 2008) und professionstheoretischer (Helsper, 2002) Arbeiten wird das Spannungsfeld in den Blick genommen, in dem Pädagog*innen arbeiten, und das von historischen und gesellschaftspolitischen Diskursen, Vorgaben von Curricula und Rahmenrichtlinien, Inhalten aus Aus- und Weiterbildung sowie Beziehungen mit einzelnen Kindern (vgl. Thoma & Platzgummer, 2023) geprägt ist.
Den folgenden Fragen werden wir nachgehen:
Welche Erfahrungen mit und Perspektiven auf Sprache(n) und Mehrsprachigkeit haben Elementarpädagog:innen in den beiden Minderheitenregionen und wie sind diese in die jeweiligen bildungspolitischen Kontexte eingebettet?
Welche Sprachideologien lassen sich in den Gesprächen mit den Pädagog*innen rekonstruieren?
Wie wird sprachliche Zugehörigkeit in der Kommunikation zwischen pädagogisch Professionellen und Familien verhandelt und welche Rolle spielen dabei die sprachlichen Repertoires der Beteiligten?