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Sitzungsübersicht
Sitzung
4.2 Impulsforum Praxis: Generative KI - Erfahrungen aus den Praxisprojekten von KI:edu.nrw
Zeit:
Mittwoch, 03.09.2025:
12:45 - 14:15

Ort: Raum ID 04/459

Sitzungsthemen:
Lehrpraxis, Technik, Didaktik, AI Literacy, Generative Künstliche Intelligenz

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Präsentationen

KIMu_Lab

Jonas Völker, Malte Sachsse, Björn Jeddeloh, Tillmann Eller

HfM Detmold, Deutschland

Der Praxisbeitrag stellt ein innovatives Seminarkonzept vor, das Lehramt Musik-Studierende an der Hochschule für Musik in Detmold dazu befähigt, generative KI im Musikunterricht künstlerisch-kreativ und kritisch-reflexiv einzusetzen. Im Fokus steht die Förderung von AI Literacy sowohl hinsichtlich künstlerisch-ästhetischer Ausdrucksabsichten als auch mit Blick auf die Entwicklung einer kritischen Haltung gegenüber technologischen, ethischen und gesellschaftlichen Implikationen generativer KI. Durch die enge Verzahnung von theoriegeleiteter Konzeptentwicklung, praktischer Erprobung am Oberstufen-Kolleg Bielefeld sowie forschender Begleitung und konzeptioneller Weiterentwicklung trägt das Seminar zu einer zukunftsweisenden Musiklehramtsausbildung bei.

Der Beitrag zeigt praxisnah, wie Studierende Räume für künstlerisch-musikalische Ausdrucksformen gestalten können, in denen generative KI nicht nur als Werkzeug, sondern auch als Gegenstand kritischer Auseinandersetzung fungiert. Das vorgestellte Konzept bietet übertragbare, auch fächerübergreifende Impulse für die Hochschullehre und eröffnet Perspektiven für die curriculare Integration von KI-Kompetenzen in die musikpädagogische Ausbildung.



Retrieval Augmented Generation (RAG): Kompetenzvermittlung in den Geistes- und Sozialwissenschaften

Karolina Suchowolec, Vanessa Jochum

TH Köln, Deutschland

Der Einsatz generativer KI birgt technische, ethische, rechtliche und ökonomische Fallstricke, denen mithilfe von Technologien wie Retrieval-Augmented-Generation (RAG) und Small Language Models entgegengewirkt werden kann. Der Einsatz und der reflektierte Umgang mit solchen technologischen Lösungsvorschlägen stellen auch Studierende geistes- und sozialwissenschaftlicher Studiengänge vor neue Herausforderungen. Damit sie für ihre berufliche Zukunft die nötigen Kompetenzen im Bereich generativer KI aufbauen können, müssen die Hochschulen aktiv werden.

In unserem Beitrag stellen wir ein Praxisprojekt vor, das sich mit Problematiken generativer KI in Auskunftssystemen didaktisch auseinandersetzt und die RAG-Technik als möglichen Lösungsansatz erprobt und evaluiert.

Im Rahmen des Projektes wurde eine Lehrveranstaltung durchgeführt, die die Studierenden die Einbindung externer Wissensressourcen und den kritischen Umgang mit der RAG-Technik lehrt. Aus Reflexionsberichten der Studierenden, Erfahrungsprotokollen und der Gesamtevaluation wurde eine Handreichung erstellt. Diese soll die didaktische Herangehensweise an die Thematik unterstützen, indem sie über die benötigten Vorkenntnisse und Herangehensweise berichtet. Die Ergebnisse stellen besonders die Erfahrungswerte der Studierenden in den Fokus und die daraus ableitbaren Verbesserungsmöglichkeiten der didaktischen Einbindung generativer KI in die Lehre in den Geistes- und Sozialwissenschaften.



Bauanleitung "KI-Tutoren für Jedermann": Rechtlich sicher, didaktisch wertvoll, technisch innovativ

Alexander Gerber, Ulrich Pfeiffer, Lars Lorenz

HSRW, Deutschland

Präsentiert wird ein System, mit dem jede(r) Lehrende – mit wenigen Klicks und ohne Programmier-Kenntnisse – kostenlos einen kursspezifischen KI-Tutor erstellen kann, der dann die Lernenden mit fachlich validierten Inhalten individuell zu ihren Lernzielen führt, und zwar unter Anwendung didaktisch ausgefeilter sokratischer Dialoge. Die technisch höchst innovative Lösung (KI-Experten sprechen von Retrieval Augmented Generation, RAG) wurde im Sommersemester in Bachelor- und Masterkursen mit Studierenden co-kreativ entwickelt, getestet und lernpsychologisch beforscht.

Während der unregulierte Einsatz von KI in der Lehre fast immer prüfungs-, datenschutz- und urheberechtliche Fragen aufwirft sowie finanzielle, technische und ethische Herausforderungen mit sich bringt, erlaubt das vorgestellte System einen Einsatz von KI-Tutoren in der Lehre, der didaktisch wertvoll und rechtlich sicher ist. Das von der Digitalen Hochschule geförderte Projekt hat gezeigt, wie KI das Lernen in einem rechtssicheren Rahmen effektiver machen kann und dabei zugleich ein neues Maß an Lerndatenanalyse ermöglicht.

Der Impulsvortrag demonstriert das System und erste Erfahrungen mit sokratischen Dialogmustern im praktischen Einsatz. Typische Herausforderungen werden diskutiert, Anleitungen zum Einsatz in der eigenen Lehre gegeben.
(Demonstration und Diskussion bei Bedarf gerne auch in englischer Sprache)

https://www.hochschule-rhein-waal.de/de/fakultaeten/kommunikation-und-umwelt/forschungsprojekte/sokratest



 
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