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Sitzungsübersicht
Sitzung
4.5 Workshop: Learning Analytics und generative KI in der Hochschulbildung: Was brauchen wir für einen ethisch vertretbaren Einsatz?
Zeit:
Dienstag, 03.09.2024:
12:45 - 14:15

Ort: Raum ID 04/471


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Präsentationen

Learning Analytics und generative KI in der Hochschulbildung: Was brauchen wir für einen ethisch vertretbaren Einsatz?

Christos Simis

Ruhr Universität Bochum, Deutschland

Die Entwicklung sowie der Einsatz von Learning Analytics (LA) und (generativer) künstlicher
Intelligenz (KI) im Kontext der Hochschulbildung ist mit vielen ethischen Fragen verbunden.
Inwiefern stellt die Sammlung und Verarbeitung von Lerndaten einen ethisch wohlbegründeten
Eingriff in die Privatsphäre der Studierenden (sowie Lehrenden)? Ist die Klassifizierung und
„Typisierung“ der Studierenden durch LA-/KI-Modelle autonomiefördernd oder
autonomiegängelnd? Inwiefern tragen LA- und KI-Tools auf Basis ihrer Bias-Anfälligkeit zur
Reproduktion diskriminierender Strukturen bei? Diese und viele andere ethische Fragen müssen
reflektiert werden, angesichts des wünschenswerten Ziels, ethisch vertretbare LA- und KI-Tools
in der Hochschulbildung einzusetzen.
Im Rahmen der Entwicklung eines Weiterbildungskurses zum Thema Ethik von Learning
Analytics und generative KI im Kontext der Hochschulbildung besteht der erste Schritt in der
Identifizierung von ethischen Bedarfen bezüglich relevanter ethischer Themen-, Frage- und
Problemstellungen sowie hinsichtlich der nötigen Ressourcen zur Bearbeitung bzw. Reflexion
dieser. Neben der Identifizierung und Charakterisierung ethischer Bedarfe aus der
Forschungsliteratur ist es von großer Bedeutung, ethische Bedarfe aus der Praxis ebenfalls zu
berücksichtigen. Der angedachte Workshop soll genau dieses Ziel verfolgen. Die Teilnehmenden
haben die Gelegenheit, partizipativ zur Gestaltung des Ethik-Kurses beizutragen, indem sie durch diesen Workshop ethische Bedarfe identifizieren. Somit kann sichergestellt werden, dass die Entwicklung des Weiterbildungskurses bedarfsgerecht erfolgt.
Zuerst wird der vorläufige Kursplan vorgestellt und diskutiert. Im Anschluss werden
mittels Gruppenarbeit ethisch relevante Themen und Fragestellungen gesammelt und anhand von
bereits existierenden Wertetaxonomien systematisch sortiert. Schließlich wird die Frage bearbeitet,
welche Ressourcen bräuchten die Teilnehmenden, um die bereits identifizierte Fragen und
Themen ethisch zu reflektieren und ggfs., um Lösungsansätze zu entwickeln.



 
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