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4.3 Workshop: Was wissen wir über das Lehren und Lernen an Hochschulen in Zeiten (generativer) KI?
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Was wissen wir über das Lehren und Lernen an Hochschulen in Zeiten (generativer) KI? Ruhr-Universität Bochum, Deutschland Mit der breitenwirksamen Wahrnehmung von KI-Tools in der Hochschullehre ging insb. im Jahr 2023 eine große Aufregung einher. Diese Aufregung hat an Intensität verloren. Dennoch herrscht weiterhin Unsicherheit, wie die Tools eingesetzt werden sollten und können und welchen Einfluss sie auf das Lehren und Lernen an Hochschulen haben. Das Bedürfnis, für die neue Situation Regeln auszustellen und dadurch Unsicherheit zu reduzieren zeigt sich auch an den diversen Handreichungen, Tipp-Listen und Positionspapieren, die in kurzen Abständen veröffentlicht werden. Doch wo benötigen wir wirklich neue Regeln und wo können wir auf handlungsleitendes Wissen zurückgreifen, das wir bereits besitzen? Im Sinne eines Scholarship-of-Integration-Ansatzes (Boyer, 1990) werden wir im Rahmen des Workshops mit den Teilnehmenden erarbeiten, welches bekannte handlungsleitende Wissen wir nutzen können, um Lehren und Lernen in Zeiten von KI-Tools zu gestalten. So kann z.B. die Frage nach Lernzielen und Lernprozessen oder der Blick auf den Datenschutz zu einer Entscheidung über den Einsatz von KI-Tools führen, Konzepte wie Prüfungsgerechtigkeit und gute wissenschaftliche Praxis ermöglichen die Beurteilung von Texten usw. Der Workshop soll Praktiker*innen bewusst machen, welches handlungsleitende Wissen sie bereits haben, um Fragen zum Umgang mit KI-Tools zu beantworten. Gleichzeitig möchten wir Kolleg*innen aus lehrunterstützenden Bereichen eine Gelegenheit zur geleiteten Reflexion ihres professionellen Wissens im Kontext von KI-Tools bieten. Literatur: Boyer, E. L. (1990). Scholarship reconsidered. Priorities of the professoriate. Princeton University Press. |