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„Vi maa tilbage – ikke til det Gamle – men – til det Rene og Klare.” – Entwicklungen im Liedschaffen Carl Nielsens um 1900
Zeit:
Sonntag, 06.10.2024:
14:40 - 15:10
Ort:Raum 7.112
Konzertsaal
Gebäude 7
Lipezker Str. 47
03048 Cottbus
Sitzungsthemen:
Musiktheorie im Fin de siècle
Präsentationen
Vortrag Themen: Musiktheorie im Fin de siècle Stichworte: Carl Nielsen, Kunstlied, modale Harmonik
„Vi maa tilbage – ikke til det Gamle – men – til det Rene og Klare.” – Entwicklungen im Liedschaffen Carl Nielsens um 1900
Sanne Lorenzen
Kunstuniversität Graz
Während Carl Nielsen international v.a. als großer Symphoniker bekannt ist, wird er in Dänemark besonders für sein umfangreiches Liedschaffen gefeiert. Dabei verläuft seine stilistische Entwicklung in diesen beiden Gattungen vollkommen konträr zueinander. Während seine Symphonien tendenziell immer komplexer werden, orientiert sich Nielsen in seinen Liedern zunehmend an einem formal und harmonisch schlichteren Ideal. War er um 1890 noch stark vom deutschsprachigen Kunstlied inspiriert, nahm er bald vom komplexeren Stil der neueren deutschen Generation Abstand und wünscht sich Anfang des 20. Jahrhunderts eine „Kunst reinster archaischer Prägung”. In seinem Liederzyklus Strofiske Sange, op. 21 finden sich strophische Lieder mit vereinfachter Melodik und modal geprägter Harmonik. Anhand seines Liedschaffens werden in meinem Vortrag diese stilistischen Veränderungen untersucht.