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1Paris Lodron Universität Salzburg, Österreich; 2Universität Bielefeld, Deutschland
Die Referenzdisziplinen von Demokratiebildung und politischer Bildung sind traditionellerweise die Sozial-, Politik-, Erziehungs- und Geschichtswissenschaften. Im Zuge der Etablierung von Demokratieerziehung als Querschnittsaufgabe für alle Unterrichtsfächer stehen sowohl in Deutschland als auch in Österreich die einzelnen Unterrichtsdisziplinen in der Pflicht, jenseits eines bloßen Transfers aus den traditionellen Referenzwissenschaften auch eigene fachspezifische Zugänge zu diesen Querschnittsthemen zu entwickeln und diese fachwissenschaftlich zu verankern. Hinzu kommt die Herausforderung, durch empirische Unterrichtsforschung die Tragfähigkeit und die Wirksamkeit der Zugänge zu evaluieren. Dabei ist zu berücksichtigen, dass Demokratie- und Politikbildung neben konkreten Lerngegenständen und ihrer spezifischen Methodik stets auch reflektiert gelebte Praxis umfassen. An der Universität Salzburg sind zwischenzeitlich zwei Sammelpublikationen erschienen, die sich dieser Aufgabe unter Beteiligung verschiedener Unterrichtsfächer angenommen haben, an der Universität Bielefeld ist jüngst eine weitere hinzugekommen,. Das Symposium bringt WissenschaftlerInnen aus beiden Forschungsstandorten zusammen. Die Salzburger ForscherInnen haben schwerpunktmäßig die fachspezifische Applikation eines Kompetenzmodells (Krammer et al. 2008) in die einzelnen Fachdidaktiken vorangetrieben und dabei fachspezifisch adaptiert, die Bielefelder ForscherInnen den Fokus auf Hochschuldidaktik gelegt und empirische Verfahren zur Lernwirksamkeit und zur Professionsforschung vorangetrieben. Neben einem Dialog zwischen den beiden Standorten sollen länderspezifische Besonderheiten und Gelingensbedingungen, gerade auch in Bezug auf empirische Forschungsansätze diskutiert werden.