Veranstaltungsprogramm

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Die momentane Konferenzzeit ist: 03. Sept. 2025 11:56:35 MESZ

 
 
Sitzungsübersicht
Sitzung
Nachwuchsforum
Zeit:
Donnerstag, 11.09.2025:
11:30 - 13:00

Chair der Sitzung: Dr. Lena Heidemann, Leibniz Universität Hannover
Ort: 219_1211

Raum 219
Gebäude 1211 https://info.cafm.uni-hannover.de/de/building/1211

Zusammenfassung der Sitzung

Im Nachwuchsforum sind Vorschläge und Poster von Nachwuchswissenschaftler*innen zu allen Themen rund um Bildung im Erwachsenenalter und/oder Weiterbildung willkommen.


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Präsentationen

Porträts des (beruflichen) Werdegangs von Studienabbrecher:innen nach der Exmatrikulation. Ergebnisse einer narrativen Interviewstudie oder auch: Biographieforschung aus wirtschaftspädagogischer Perspektive.

Jasmin Fuhrmann

Universität Paderborn, Deutschland

Fast jede/r dritte deutsche Studienanfänger:in bricht das eigene Studium vorzeitig ab – eine Entscheidung, die im Regelfall pauschal negativ konnotiert wird (vgl. beispielhaft Neugebauer, Heublein, Daniel, 2019, 1035). Die spezifischen Gründe für den Abbruch und die Betrachtung des sich anschließenden (beruflichen) Werdegangs werden jedoch vergleichsweise stiefmütterlich betrachtet. Diesem Desiderat nimmt sich das Forschungsprojekt an, darauf ausgerichtet, genau diese mit dem Abbruch einhergehenden Auswirkungen auf Biographieverläufe ausgewählter Studienabbrecher:innen zu untersuchen. Hierfür wurden erlebte Gefühle und subjektive Wahrnehmung der Abbruchsituation (Gedächtnisprotokolle) von Abbrecher:innen unterschiedlicher Fachrichtungen durch narrative Interviews erhoben und im Nachgang mittels Narrationsanalyse ausgewertet.

Im Rahmen des Nachwuchsforums sollen die finalen Forschungsergebnisse (n=12) vorgestellt und diskutiert werden: Jede verbale Äußerung ist geprägt durch das subjektive Denk- und Wertesystem des Sprechers/der Sprecherin, im Individuum liegende Motive, Antriebe und Emotionen müssen erkannt und in einen Bedeutungszusammenhang gesetzt werden. Diese Besonderheit zeichnet auch die Erhebung sowie besonders das ausgewertete Datenmaterial des Dissertationsprojekts aus. Forciert werden dabei explizit die Frage nach dem „Warum?“ sowie die bewusste Darstellung von Gründen und Ursachen für den Abbruch. Der Mehrwert der gewonnenen Erkenntnisse liegt darin, dass diese aufgrund des Forschungszugangs weder sozial erwünscht noch verallgemeinert sind, sondern reale und individuelle Bildungsbiographien abbilden, die durch Brüche gekennzeichnet und beeinflusst wurden.



Intergenerationelles Lernen im Kontext wissenschaftlicher Weiterbildung Älterer: Urban Gardening im Magdeburger Wissenschaftshafen

Jasmin Dabitz

Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Deutschland

In Anbetracht des demografischen Wandels stehen Wirtschaft und Hochschulen zunehmend unter Druck die derzeit aus dem Berufsleben ausscheidende Boomergeneration zu verabschieden, deren Wissen zu sichern und für künftige Fachkräfte zu sorgen. Wissenschaftliche Weiterbildung Älterer mit intergenerationellen Kontexten kann eine Brücke schlagen, um die soziale und gesellschaftliche Partizipation der Generationen zu stärken.

Möglichkeiten des Austauschs und der Interaktion mit jüngeren Studierenden sind für viele Hochschulen Kernaufgabe in der Gestaltung von Seniorenstudienangeboten und werden gleichzeitig seitens der Älteren verstärkt gewünscht. Nicht gemeint sind herkömmliche Lehrangebote, bei denen die Älteren regulären Lehrveranstaltungen der jüngeren Studierenden beiwohnen, sondern jene, die eine gezielte intergenerationelle Ausrichtung fokussieren. Doch welche Auswirkungen können intergenerationelle Kontexte auf die Ältere und Jüngere haben und welche Chancen ergeben sich daraus?

Im Magdeburger Wissenschaftshafen wird derzeit ein „Urban Gardening“ Projekt durchgeführt, bei dem sich jüngere und ältere Studierende theoretisch und praktisch gärtnerischen Tätigkeiten widmen und dabei in Dialog und die Zusammenarbeit treten. Beide Generationen bearbeiten in altersgemischten Kleingruppen Kulturbeete, indem sie kreativ gestaltet und bepflanzt werden. Über das Semester hinweg kümmern sich die Gruppen um ihre grünen Oasen und dokumentieren in Forschungstagebüchern die Fortschritte und Veränderungen ihrer Kulturbeete, aber auch den Prozess des intergenerationellen Miteinanders.Künftig soll sich dieses Projekt verstätigen und intensiveren intergenerationellen Austausch ermöglichen.