Veranstaltungsprogramm

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Die momentane Konferenzzeit ist: 03. Sept. 2025 11:56:07 MESZ

 
 
Sitzungsübersicht
Sitzung
Sektion3 - Der Arbeitsmarkt, die Gewerkschaften und die abgegrenzte Welt beruflicher Weiterbildung
Zeit:
Donnerstag, 11.09.2025:
11:30 - 13:00

Chair der Sitzung: Dr. Mario Seger, Hochschule Darmstadt
Ort: C101_1208(Kesselhaus) - nicht barrierefrei

Raum C101
Gebäude 1208 https://info.cafm.uni-hannover.de/de/building/1208

Impuls: David Rönisch, BA & Mario Patuzzi, DGB & Dr. Mario Seger, HDA
SektionsbetreuerIn Susanne Hermeling

Zusammenfassung der Sitzung

Der Arbeitsmarkt, die Gewerkschaften und die abgegrenzte Welt beruflicher Weiterbildung
In Deutschland haben sich über lange Zeiträume Formen beruflicher Weiterbildung etabliert, die keinen Kontakt oder Austausch mit akademischer Weiterbildung an Hochschulen suchen. Diese dritte Sektion fragt danach, ob es nicht heute viel zeitgemäßer wäre, gerade diesen Austausch zu forcieren und in bestimmten, innovationsträchtigen Themenfeldern wie z.B. der Solarenergietechnologie vermehrt zusammenzuarbeiten. Gesucht sind Praxisbeispiele, die die alten Grenzen zwischen beruflicher und akademischer Weiterbildung überwunden haben oder doch mindestens das Potential dazu hätten.


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Präsentationen

Qualifizierungen ohne Barrieren zwischen beruflicher und akademischer Weiterbildung am Beispiel des Batteriesektors

Matthias Geisthardt1, Sebastian Rödl1, Dr. Vivian Schwedt-Binkowski2, Henry Herkula2

1Institut für Forschung, Training und Projekte (iftp) im bfw, Deutschland; 2Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung, Brandenburgische Technische Universität Cottbus - Senftenberg, Deutschland

Im Projekt “KOMBiH – Kompetenzaufbau für Batteriezellfertigung in der Hauptstadtregion” entwickeln das iftp im bfw als gewerkschaftlicher Bildungsträger gemeinsam mit dem ZWW der BTU Cottbus-Senftenberg Weiterbildungen für Fach- und Führungskräfte. Seit 2024 werden Online- und Inhouse-Qualifizierungen pilotiert, an denen bereits 710 Beschäftigte aus 60 Unternehmen teilnahmen. Die Evaluationen dieser Kurse zeigen, dass es möglich ist, die Barrieren zwischen akademischer und beruflicher Weiterbildung mit einem Mehrwert für alle Beteiligten zu überwinden.

Die Herausforderungen passgenauer Qualifizierungen bestehen im heterogenen Qualifikationsniveau der Beschäftigten, den batteriespezifischen Qualifizierungsbedarfen und den real vorhandenen Lernbudgets. Die Anforderungen an die Beschäftigten sind hoch und setzen interdisziplinäre, bereichsübergreifende Arbeitsmodi voraus.

Iftp und ZWW bringen in diesem Kontext ihre Erfahrungen und ihr Wissen zusammen: Analyse, Konzeptentwicklung, Durchführung, Evaluation und Zertifizierung erfolgen in enger Kooperation und interdisziplinär. Der Beitrag zeigt auf, wie ein solcher Theorie-Praxis-Transfer gelingen kann, indem die Expertise von Akteur*innen aus Wissenschaft und Wirtschaft erfolgreich integriert wird. Darüber hinaus wird darauf eingegangen, welche Hindernisse bei der Entwicklung auftreten und wie diese bewältigt werden können. Den konzeptionellen Rahmen setzt eine Qualifizierungsmatrix. Sie basiert auf den Erkenntnissen aus Interviews mit Betriebsräten und Unternehmensvertreter*innen, Analysen von Stellenanzeigen, Studien und Bildungsformaten.



Anerkennung ausländischer Hochschulabschlüsse als wissenschaftliche Weiterbildung? Ein Experiment und eine Diskussion in der Sozialen Arbeit

Mandy Schulze

Hochschule Zittau/Görlitz, Deutschland

Internationalisierung ist eine wichtige Aufgabe von Hochschulen und in vielen Zielvereinbarungen mit entsprechender Mittelvergabe und insgesamt einer adäquaten Hochschulentwicklung im Kontext sinkender Studierendenzahlen verbunden.

Auch die Diskussionen um Fachkräftesicherung und die Anerkennung ausländisch erworbener Hochschulabschlüsse wird im Kontext von Internationalisierung inbesondere in Grenzregionen diskutiert.

Der Beitrag stellt die Herausforderungen und Möglichkeiten der Anerkennung ausländisch erworbener Hochschulabschlüsse am Beispiel des Studienabschlusses der Sozialen Arbeit und der staatlichen Anerkennungswege in Sachsen vor.

Basis des Vortrages ist eine Befragung ausländischer Fachkräfte in einem Anpassungslehrgang an der Hochschule Zittau/Görlitz im Dreiländereck zwischen Deutschland-Polen-Tschechien.

Der Vortrag trägt die rechtlichen Rahmenbedingungen, der Anerkennung von ausländischen Hochschulabschlüssen, die fachlichen Anforderungen im Rahmen der staatlichen Anerkennung als Sozialarbeiter*in und das hochschulinterne Verständnis von Internationalisierung zusammen. Vor dieser Hintergrundfolie werden die Erfahrungen der Befragten diskutiert.

Welches Format wissenschaftlicher Weiterbildung oder grundständiger berufsbegleitender Studienangebotsstruktur sich für diese spezifische Gruppe eignet, welche didaktische Struktur sich bewährt und wie die Zusammenarbeit mit den Sozialen Organisationen verläuft, können weitere Punkte einer anschließenden Diskussion sein.