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SES 3-1: Industrieroboter & Cobots: Sicherheit in der Robotik
Zeit:
Freitag, 14.03.2025:
9:45 - 10:30
Chair der Sitzung: Jens Jäkel, HTWK Leipzig
Ort:Hörsaal Z107
Hörsaal Z107, Erdgeschoss, Zentralgebäude
Präsentationen
Auswirkung der neuen gesetzlichen und normativen Regelungen auf Industrieroboter-Systeme
Viktorio Malisa1, Jörg Reiff-Stephan2
1F-AR Förderung der Automation und Robotik, Österreich; 2Technische Hochschule Wildau, Deutschland
EU-Verordnungen und ISO-Normen verändern Industrieroboter und beeinflussen deren Integration in Produktionssysteme. Die rasante Entwicklung der Digitalisierung und die Notwendigkeit einer umfassenden Vernetzung haben Auswirkungen auf die Sicherheit von Maschinen, die Gestaltung von Arbeitsplätzen und die Anforderungen an die Ausbildung der Beschäftigten. Mit einer Reihe von Gesetzen und Richtlinien schafft die EU einen Ordnungsrahmen für die aktuellen Technologien und versucht, die Rahmenbedingungen für weitere Entwicklungen festzulegen. Gleichzeitig ist die Industrie gefordert, zusätzliche Kompetenzen in bestimmten Bereichen der Digitalisierung aufzubauen. Einige Herausforderungen sind jedoch noch zu bewältigen, z. B. wie der Sicherheitsnachweis für in Maschinen integrierte Künstliche Intelligenz für autonome mobile Roboter erbracht werden kann, wie die Zertifizierung von Software als Sicherheitselement und dessen Integration in die Automatisierungssysteme und wie die Behandlung von Industrierobotern als vollständige und nicht mehr als unvollständige Maschinen erfolgen wird.
Intuitive Konfiguration und Management von Sicherheitszonen durch Augmented Reality für eine sichere Mensch-Roboter Interaktion
Mohammad-Ehsan Matour, Alexander Winkler
Hochschule Mittweida, Deutschland
Dieser Beitrag stellt einen Ansatz zur intuitiven Konfiguration der Sicherheitsparameter eines Laserscanners mit Hilfe von Augmented Reality (AR) vor. Diese Sicherheitssensoren werden z.B. zur Realisierung von Roboterzellen ohne trennende Schutzeinrichtungen eingesetzt. Ihre Einrichtung, insbesondere die Konfiguration der Sicherheitszonen, kann jedoch zeitaufwendig sein. Außerdem ist es möglich, dass sich die Bediener nicht immer über die exakte Lage dieser Zonen bewusst sind. Dadurch kann es zu unbeabsichtigten Verletzungen der Sicherheitsabstände kommen, was die Verfügbarkeit der Anlage reduziert. Das hier vorgeschlagene Robotersystem ermöglicht es dem Benutzer Sicherheits- und Warnbereiche intuitiv mit Hilfe eines Head Mounted Display (HMD) festzulegen, indem diese mit der realen Umgebung überlagert werden. Des Weiteren kann der Bediener die Sicherheits- und Warnfelder um den Laserscanner herum beobachten. Dies stärkt das Situations-bewusstsein und fördert sicherere Arbeitsbedingungen.